Stadler und Wörner bleiben Sprecher
Traunstein – Bei Bündnis 90/Die Grünen müssen alle zwei Jahre Vorstandswahlen vorgenommen werden.
Und im Ortsverband Traunstein war es jetzt wieder so weit. Das Ergebnis: Unter der Wahlleitung von Stadträtin Burgi Mörtl-Körner wurden die beiden Sprecher Katharina Stadler und Wolfgang Wörner sowie die Schatzmeisterin Ines Nachtnebel von den Mitgliedern einstimmig wiedergewählt.
Ebenfalls einstimmig gewählt wurde Helga Mandl als Schriftführerin. Sie folgt Jessica Franzen nach, die sich nicht zur Wiederwahl stellte. Als Beisitzer wurden Patrick Nepper und Stadtrat Wilfried Schott gewählt, ebenfalls einstimmig.
Vor der Abstimmung hatte Wolfgang Wörner von den Aktivitäten des Ortsverbandes der letzten Jahre berichtet, wobei er besonders an die Teilnahme am Traunsteiner Faschingszug erinnerte. Dort nahmen die Grünen die schwierige und gefährliche Situation der Radfahrer in Traunstein aufs Korn: Sie präsentierten einen Fahrradshuttle, einen schon fast historischen Bulldog mit Anhänger, auf dem durchreisende Radler ihr Radl deponieren können, um gefahrlos durch die Stadt zu kommen. Weitere „Highlights“ waren Veranstaltungen zum Flächenfraß allgemein, zu Daxerau, Jugendzentrum, Bahnhofsgebiet, Salinenpark und zum Haidforst.
Katharina Stadler sagte in ihrer Bewerbungsrede, „Für mich sind die monatlichen öffentlichen Treffen und die Infostände jeweils zu bestimmten aktuellen Themen besonders wichtig.“
„Die Menschen sind gerade sehr neugierig auf uns Grüne“, sagte die neue Schriftführerin Helga Mandl in ihrer Bewerbungsrede, „deshalb wollen wir noch mehr ‚Mitmach-Partei‘ sein und auch Nichtmitgliedern ermöglichen, sich einzubringen.“
Haidforst muss erhalten werden
Wilfried Schott bewarb sich als Beisitzer mit den Worten: „Ich möchte ein Bindeglied zwischen Stadtrat und Ortsvorstand sein.“ Und für den frisch gewählten Beisitzer Patrick Nepper ist das Flächensparen ein Kernthema, das in jedem Ort, auch in Traunstein, umgesetzt werden muss, um den Klimawandel nicht noch weiter zu befördern.
Im Anschluss an die Wahl wollte Ortssprecher Wolfgang Wörner gerne über die Themen sprechen, die in der nächsten Zeit in Traunstein angepackt werden müssen.
Doch als Klaus Herold ein klares Statement für den Erhalt des ganzen Haidforsts gab, war nur noch dieses Thema aktuell: Herold sagte: „Wir können unseren Wald doch nicht für den Müll opfern.“ Dem stimmten Mitglieder und auch die Gäste zu, wobei mancher lieber Wertstoffe anstelle von Müll sagen würde. Stadtrat Thomas Stadler meinte dann: „Wenn der geplante Kreisverkehr kommt, dann wird der Wald scheibchenweise abgeholzt, und das will ich nicht“.
Somit war zu fortgeschrittener Stunde nur noch ganz wenig Zeit für andere Themen: Mario Peuser will endlich ein Jugendzentrum. Er findet die aktuelle Zwischenlösung gar nicht zufriedenstellend. Dieses Thema erwähnte auch Helga Mandl: „Ich finde es unakzeptabel, dass das Bürgerbegehren zum Jugendzentrum von der Stadt ignoriert wurde“, meinte sie. re