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Unter neuer Regie

Nach drei Jahren Pause: So läuft der Skibetrieb am Ruhpoldinger Unternberg - „Großartiges“ geplant

Seit einer Woche bringen zwei neue Schlepplifte am Unternberg die Skifahrer nach oben.Kas
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Seit einer Woche bringen die Lifte am Unternberg die Skifahrer wieder nach oben.
  • VonKarlheinz Kas
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Nach dreijähriger coronabedingter Pause läuft der Skibetrieb am Ruhpoldinger Unternberg jetzt seit einer Woche und das, unter neuer Regie von „Meine Bergwelt GmbH“, die zur Volksbank und Raiffeisenbank in Rosenheim gehört. Die Bank hatte das Areal 2021 von der Gemeinde gekauft, einschließlich zweier maroder Schlepplifte im unteren Bereich und einem Doppelsessellift nach ganz oben.

Eine Winterlandschaft bietet sich am Ruhpoldinger Unternberg derzeit, aber laut Geschäftsführer Engelbert Schweiger braucht zum perfekten Skivergnügen noch mehr Schnee.

Ruhpolding – Die neuen Geschäftsführer, Franz Hofmann aus Trostberg und Engelbert Schweiger aus Ruhpolding, hätten den Skibetrieb gerne schon Anfang Januar gestartet, aber der Wettergott machte ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung. „Der Berg wird angenommen, alle freuen sich darauf, das ist deutlich zu spüren, uns fehlt aber noch ein halber Meter Schnee“, so lautet das Fazit von Schweiger, der 23 Jahre lang Chef in der Ruhpoldinger Chiemgau-Arena war und mit 55 Jahren eine neue Herausforderung gesucht hat.

Ein halber Meter Schnee fehlt

Seit November versucht der Biathlon-Experte (sechs Weltmeisterschaften, 26 Weltcups ausgerichtet), das Winterkonzept am Ruhpoldinger Hausberg umzusetzen. „Es ist auch für die Gemeinde ein wichtiges touristisches Ziel, dass hier wieder alles läuft, zumal der Rauschberg vorerst wegfällt“, sagt Schweiger. Er leitet den Betrieb vor Ort, während sich Kollege Hofmann auf die Verbindung zur Bank und vor allem zum Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Altmüller und dessen Vorstandskollegen konzentriert. „Ich freue mich auf meine künftigen Gestaltungsmöglichkeiten – der Ruhpoldinger Tourismusstandort kann sich schon jetzt darauf freuen“, hatte Schweiger bei Amtsantritt Mitte November versprochen.

Kinderkrankheiten werden noch behoben

Natürlich wusste er schon damals, dass nicht alles gleich wie geschmiert läuft – das ginge ja auch gar nicht bei so kurzer Vorlaufphase. Zunächst mussten viele rechtliche Angelegenheiten abgewickelt, Genehmigungen eingeholt und quasi alles rund um den Skibetrieb organisiert werden. „Unser Skibetrieb läuft auf zwei statt auf vier Zylindern“, erklärt Schweiger und spricht noch von einigen „Kinderkrankheiten“. Dazu gehören die verschiedenen Ticket-Kategorien, dazu auch die Kassenautomaten und vieles mehr.

„Das sind Themen, die werden normalerweise vor der Saison im September und Oktober abgearbeitet, was wegen der Kürze der Zeit hier aber nicht möglich war“.

Der sanierte Doppelsessellift am oberen Unternberg ist täglich in Betrieb.

Abfahrt auf präparierten Pisten

Aber das Wichtigste, die Schlepplifte liefen, die Beschneiung funktioniere und die Pisten seien bestens präpariert. „Es ist eine Art Probelauf, der aber schon gut funktioniert“, erklärt Schweiger, der bei den beiden Schleppliften von einer „nigelnagelneuen Anlage“ spricht.

Abfahrt auf Kunstschnee – in diesem Winter die Grundlage vieler Pisten.

Neun Schneekanonen genehmigt

Die beiden Lifte laufen montags bis donnerstags von 13 bis 16 Uhr, am Freitag, Samstag und Sonntag von 9 bis 16 Uhr.

Wie lange die Saison dauert, kann keiner sagen, Schweiger hofft auf Mitte/Ende März, „so lange eben, wie wir Schnee haben“. Damit die Ski- und Snowboardfahrer beste Bedingungen vorfinden, sind insgesamt neun Schneekanonen genehmigt und auch im Einsatz. Sie können nach Belieben eingeschaltet werden.

.Doppelsessellift auf oberen Unterberg läuft

Auch am oberen Unternberg läuft der Betrieb, vorerst aber noch auf eigene Gefahr. Der Doppelsessellift ist täglich von 9 bis 16 Uhr in Betrieb. Hier handelt es sich allerdings laut Schweiger um einen „freien Skiraum“. Das heißt, jeder darf in den Lift einsteigen, hinauffahren und die Abfahrt wählen. Allerdings übernimmt die GmbH keine Haftung.

Die neue Gesellschaft hatte angekündigt, Großartiges am Unternberg entstehen zu lassen, wobei Schweiger aber gleich etwas die Euphorie dämpft. „Ein Investitionsstau von über 30 Jahren ist in wenigen Monaten nicht aufzuholen, aber der Skibetrieb jetzt gehört zu einer Reihe von Maßnahmen für eine neue Zukunft am Berg“, versichert der Geschäftsführer.

Sommerkonzept in Planung

Es sei schon eine Menge an Finanzmitteln investiert worden, aber es seien Investitionen, die sich auszahlen würden. Ziel von „Meine Bergwelt GmbH“ ist natürlich, eines Tages schwarze Zahlen zu schreiben. Solche gab es am Unternberg in den letzten Jahrzehnten nicht – für die Gemeinde war der Betrieb nämlich stets ein Draufzahlgeschäft. Auch für alle Wanderer und Ausflügler gibt es noch eine gute Nachricht, denn Schweiger arbeitet parallel bereits an einem Sommerkonzept. Dem „Mr. Biathlon“ von Ruhpolding ist auch zuzutrauen, dass er den Berg auch im Sommer zum Laufen bringt

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