Nachruf
Halfing – Zu Grabe getragen wurde auf dem Halfinger Friedhof die im Alter von 79 Jahren verstorbene Erna Obermaier, geborene Sagasser.
Geboren wurde Erna in Marschendorf im Sudetenland.
1946 wurde die Familie aus der Heimat vertrieben und getrennt. Während die Mutter mit ihren zwei Schwestern nach Norddeutschland zog, kam Erna zu einer Tante nach Straubing. Später fand die Familie wieder zusammen und lebte in Hamburg sowie später im baden-württembergischen Eningen. Erna absolvierte in Reutlingen eine Ausbildung zur Fachverkäuferin und kam 1963 nach Bayern. Sie lernte ihren Ehemann Wolfgang kennen, mit dem sie 1965 in Aschau den Bund fürs Leben schloss. Frisch vermählt zogen die beiden nach Halfing, der Ehe entstammen drei Töchter, fünf Enkel und zwei Urenkel. Ein weiterer Sohn verstarb leider 1972. Wiederholte schwere Erkrankungen zeichneten das Leben der Verstorbenen, die durch körperliche Einschränkungen vermehrt zum häuslichen Rückzug gezwungen wurde. Doch trotz all dieser Krisen bewahrte sich Erna stets ihr Lachen, ihren Humor und ihre Feinfühligkeit. Ihr heimatverbundener Ehemann Wolfgang brachte ihr die Berge und das bayerische Brauchtum nahe und stets waren ihr die Familie, die Töchter sowie die Enkel und Urenkel die größte Freude. Sie war eine gläubige Christin, die aus dem Glauben an Gott sowie aus Pilgerfahrten in den italienischen Wallfahrtsort Schio stets Kraft und Hoffnung schöpfte.
Das Requiem zelebrierte Pater Christoph, umrahmt wurde dieses vom Halfinger Kirchenchor. Die Trauerfeier auf dem Halfinger Friedhof umrahmte Gottfried Aicher mit Trompetensoli, auch der Halfinger Trachtenverein begleitete sein langjähriges Vereinsmitglied mit der Vereinsfahne auf deren letzten Erdenweg. re