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Eggstätt: 2500 Kubikmeter Schlamm aus Bachhamer Weiher abgesaugt

In diesem Schlammabsatzbecken wird der abgesaugte Schlamm gelagert und getrocknet, ehe er auf landwirtschaftlichen Feldern ausgebracht werden soll.
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In diesem Schlammabsatzbecken wird der abgesaugte Schlamm gelagert und getrocknet, ehe er auf landwirtschaftlichen Feldern ausgebracht werden soll.

Der Bachhamer Weiher ist schön anzuschauen und beliebt bei Anglern und Spaziergängern. Aber wehe, es tritt ein Starkregenereignis ein.

Eggstätt – Dann läuft er über, zuletzt in 2013. Vor einigen Jahren wurde deshalb mithilfe eines Baggers Schlamm abgegraben. Heuer entschied sich die Gemeinde für ein anderes Verfahren. In enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Wasserwirtschaftsamt wurde insgesamt eine Woche lang Schlamm abgepumpt.

Saugroboter im Einsatz

Der Bürgermeister Christian Glas (Freie Bürger) hatte schon vorab in einem Interview mit den OVB-Heimatzeitungen das Prozedere erklärt: „Vor der Absaugung werden die im Weiher befindlichen Fische entnommen. Darüber hinaus wird ein GPS-gesteuerter Saugroboter eingesetzt, der mit einem zusätzlichen Schutzgitter auch Kleinsttiere vor dem Absaugen schützt. Rund ein Drittel der Schlammschicht verbleibt im Bachhamer Weiher – als wichtiger Lebensraum.“ In einer Nachschau erklärte Glas nun, dass insgesamt 2500 Kubikmeter Schlamm mittels einem etwa acht Meter langen Schlauch, ähnlich einem Staubsauger, entnommen wurden. In Abstimmung mit den Behörden habe man festgelegt, wie tief abgesaugt werden dürfe.

Arbeiten müssen bis Ende Oktober abgeschlossen

Aus natur- und tierschutzrechtlichen Gründen mussten die Arbeiten bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Zudem war dieses Jahr ein idealer Zeitpunkt für die Maßnahmen, da aufgrund des Lockdowns im Frühjahr der Fischereiverein verhältnismäßig wenige Fische im Weiher ausgesetzt hat. Der Schlamm werde in unmittelbarer Nähe gelagert und getrocknet, ehe er auf landwirtschaftlichen Flächen – je nach Witterung – bis zum Jahresende ausgebracht werden soll. Drei Landwirte aus der Hartsee-Gemeinde haben sich dazu bereit erklärt, so Glas weiter. Für die Gemeinde als Eigentümer des Weihers sei die Aktion wichtig gewesen, zum einen für den Hochwasserschutz und zum anderen im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan für den Ortsteil Bachham. Die Kosten bezifferte der Rathauschef auf gut 38 000 Euro brutto. elk

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