Sachschaden geht in Tausende: Polizei prüft Schuldfrage
Reaktion auf Blaulicht und Martinshorn: Auffahrunfall bei Rimsting
- VonKathrin Gerlachschließen
Zu einen Auffahrunfall kam es am Samstag, 17. Dezember, kurz nach 20 Uhr, auf der Staatsstraße 2092 von Rimsting nach Bad Endorf. Jetzt prüft die Polizei, wer daran schuld war.
Rimsting – Kurz nach dem Ortsausgang von Rimsting bemerkte die 18-jährige Fahrerin eines Seat Leon einen Rettungswagen mit Sondersignal. Die Aschauerin fuhr sofort rechts ran und hielt an. Auch die ihr folgende Fahrerin eines Fiat Tipo (28, Aschau) reagierte unmittelbar und fuhr an den Straßenrand.
Sachschaden geht in die Tausende
Der dritte Fahrer allerdings – ein 28-jähriger Bad Endorfer mit seinem E-Golf – konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten. Er fuhr auf den Fiat auf und schob diesen auf den Seat.
Zum Glück wurde bei dem Auffahrunfall niemand verletzt. An allen drei Fahrzeugen entstand Blechschaden – insgesamt wird er von der Polizei auf circa 8600 Euro geschätzt. Die Feuerwehr Rimsting sicherte die Unfallstelle und beräumte anschließend die Straße.
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Polizei ermittelt
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Wie die Polizeiinspektion Prien erläuterte, räumt der Paragraph 35 der StVO Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn ein Sonderrecht ein. Das heißt, dass Verkehrsteilnehmer ihnen die Fahrbahn freimachen müssen, damit sie ungehindert passieren können. Allerdings hänge die richtige Reaktion der Verkehrsteilnehmer immer vom konkreten Einzelfall ab.
So ist bislang auch im Rimstinger Fall noch nicht geklärt, ob den Fahrer des Golf als Unfallverursacher eine Schuld trifft oder ein Halten möglicherweise gar nicht erforderlich gewesen wäre.