Ungewöhnlicher Polizeieinsatz
Safari am Chiemsee: Guck mal, da hüpft ein Känguru!
- VonCarmen Kripplschließen
Eine Wildsichtung der ungewöhnlichen Art gibt es an diesem Wochenende zwischen Prien und Rimsting zu bewundern: Statt Feldhase und Kormoran hüpft da ein Känguru durch Wald und private Gärten...
Zunächst: Das Tier ist ungefährlich und ziemlich scheu. „Es lässt sich nicht anfassen und leider auch nicht einfangen“, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Prien am Chiemsee den OVB Heimatzeitungen auf Anfrage. Mehrere Anrufer hatten am Samstagmorgen dort das Känguru gemeldet. Woher es stammt, war schnell geklärt. Es gehört einem privaten Halter in Prien am Chiemsee. Der hat normalerweise zwei der Tiere in einem Gehege. Heute Nacht aber hat der Wind das Gatter aufgeweht. Und da ging dann eines der Beuteltiere strawanzen.
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Seitdem hüpft es in der Umgebung von Prien durch Wälder, Wiesen und Privatgärten. Unsere Fotos und das Video entstanden zum Beispiel in Rimsting-Haimling. Dort hüpfte das Tier in der Früh herum, fraß ein bisschen Gras und zog dann entspannt gen Kreisstraße von dannen. Der Besitzer des Gartens war zunächst ratlos. Sein Nachbar wusste aber Bescheid, wohin das Tier gehört.
Eine große Einfangaktion wird es nun nicht geben. Der Polizeisprecher: „Wir waren beim Besitzer vor Ort. Er sagt, dass die Kängurus nach einer Weile immer von selbst nach Hause kommen.“
In der Nähe von Straße sollten Autofahrer aber die Augen offen halten und Vorsicht walten lassen.