Neubau geplant
Sanierung sinnlos: Warum die Pfarrei St. Maximilian Grabenstätt ein neues Pfarrheim bekommt
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Eine Sanierung des alten Gebäudes macht keinen Sinn mehr: Die Abrissarbeiten am alten Grabenstätter Pfarrheim haben begonnen.
Grabenstätt – Vor rund acht Jahren hat die katholische Kirchenstiftung St. Maximilian Grabenstätt beim erzbischöflichen Ordinariat einen Antrag auf Abriss des alten Pfarrheims und auf einen Neubau gestellt.
Eine Machbarkeitsstudie hatte damals klar ergeben, dass eine Sanierung keinen Sinn mehr mache. Bis man allerdings grünes Licht für das Vorhaben aus München bekam, sollte es dauern.
Ausschreibungen in die Wege geleitet
Mittlerweile haben die aufwendigen Abrissarbeiten begonnen. Bis Ende September sollen sie abgeschlossen sein. „Parallel dazu hat die Pfarrkirchen-Stiftung St. Maximilian als Bauherr bereits die Ausschreibungen und Vergaben der Gewerke in die Wege geleitet“, so der Projektleiter und Verwaltungsleiter der Kindergärten im Pfarrverband Heiliger Franz von Assisi Bergen-Erlstätt-Grabenstätt-Vachendorf, Maximilian Wimmer und der Grabenstätter Kirchenpfleger Josef Austermayer. Wenn das Wetter mitspiele, könne der Baubeginn für das neue Gebäude schon Ende des Jahres erfolgen. Dessen Fertigstellung und Bezug sei für Anfang 2024 geplant.
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Das neue barrierefreie Pfarrheim wird mit einem Aufzug ausgestattet sein und um gut ein Drittel kleiner ausfallen. Im Erdgeschoss werden die derzeit im benachbarten Pfarrhaus untergebrachten Büros der Pfarrei Grabenstätt und des Pfarrverbandes, eine Küche und Toiletten eingerichtet. „Das Ganze alles behindertengerecht“, so Wimmer. Mit insgesamt fünf Büros stehe der Verwaltung dann deutlich mehr Platz zur Verfügung als im Pfarrhaus, wo die Franziskaner-Minoriten-Patres ihren Konvent haben.
100 Quadratmeter großer Pfarrsaal
Der rund 100 Quadratmeter große Pfarrsaal ist im ersten Stock vorgesehen. Im ersten Stock sind zudem ein weiteres Büro, ein Behinderten-WC und eine von außen begehbare Küche geplant.
Wimmer bezeichnete es als „Herausforderung“, das Ganze auf Grundlage des vom Ordinariat für Pfarreien je nach Katholiken-Anzahl vorgegebenen Raumprogramms zu entwickeln. Mit dem Architektur- und Planungsbüro Romstätter habe man aber den optimalen Partner. Vorgesehen ist auch ein Anschluss an die hiesige Fernwärme.
„Der Großteil der Finanzierung kommt aus München, die Kirchenstiftung hätte das alleine nicht stemmen können“, betonte Austermayer. Das alte Pfarrheim fungierte ursprünglich als landwirtschaftliches Gebäude der Pfarrei Grabenstätt. Vor rund 50 Jahren wurde es saniert und ausgebaut.
mmü