Vierter Platz beim Bundeswettbewerb zur Entwicklungspolitik
Marquartsteiner Elftklässler entwerfen digitalen Schülerkalender
Beim bundesweiten Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik hatten Marquartsteiner Schüler die Idee, einen digitalen Schülerkalender zu entwerfen. Welche Vorteile dieser bietet und wie der Entstehungsprozess ablief, lesen Sie hier.
Marquartstein – Das Ziel von 25 Schülern der elften Klasse des Gymnasiums Marquartstein war es, sich im Bundesschulwettbewerb zur Entwicklungspolitik für das Eine-Welt-Thema zu sensibilisieren. So suchten sie nach einem Produkt, das man täglich in den Händen hält und das als Informationsmedium genutzt werden kann. Mit ihrer Idee belegten sie den vierten Platz im Wettbewerb.
Weil immer mehr Schüler mit Tablets statt Papier arbeiten, war die Idee geboren, einen digitalen Schülerkalender zu entwerfen, in dem die globale Nachhaltigkeitsagenda der UN erläutert und grafisch dargestellt wird.
Die in der Agenda vorgesehenen 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung wurden auf zwölf Monate verteilt, sodass pro Monat ein Thema präsentiert wird. Ziel war es, informative Texte zu gestalten, die für Jugendliche zwischen zehn und 20 Jahren nachvollziehbar sind.
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Im Anschluss an die Monatsübersicht folgt jeweils ein Blatt pro Woche, um Hausaufgaben einzutragen. Hier ist auf jeder Seite ein Ratschlag angegeben, den ein Jugendlicher in seinen Alltag integrieren kann und der im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung steht.
Der digitale Kalender ist als beschreibbare pdf-Datei programmiert und hat Verlinkungen, sodass man zwischen den Kapiteln und Seiten virtuell blättern kann. Er wird allen Schülern und Lehrern des Gymnasiums Marquartstein für das Schuljahr 2022/23 zugänglich gemacht, um über entwicklungspolitische Themen ins Gespräch zu kommen.
Zu Beginn des Projekts gliederte die Klasse im Schüler-Lehrer-Gespräch das Feld der Entwicklungspolitik. Dabei orientierte sie sich an den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen und an der Frage, welchen Beitrag ein Jugendlicher leisten kann.
Projekt im Rahmen des Deutschunterrichts
Es bildeten immer zwei Schüler eine Arbeitsgruppe, die recherchierte und zwei Nationen in den Vergleich setzte. Jede Gruppe stellte ihre Ergebnisse vor, die Mitschüler gaben Kritik.
Amelie Dufter und Moritz Grill, die Kunst Additum belegen, übernahmen das Design, Anna-Marie Klein kümmerte sich um die Programmierung. Das Gesamtergebnis wurde wieder im Plenum diskutiert, ehe eine finale Fassung erstellt wurde.
Das Projekt entstand im Rahmen des Deutschunterrichtes bei Sandra Altmann im Zusammenhang mit der Aufsatzart des informierenden Schreibens. Es ging darum, die Schüler zu einem sachlichen und objektiven Schreibstil anzuhalten und sie für Entwicklungspolitik zu interessieren.
re/PW