Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.


„Lebensretter hautnah“: Traunsteiner Team um Rettungshubschrauber „Christoph 14“ auf SAT.1

Das Traunsteiner Team des Rettungshubschraubers „Christoph 14“ auf dem Weg zu einem weiteren Einsatz (von links): Notarzt Dr. Markus Barth, Notfallsanitäter Thomas Mayer sowie Pilot Benjamin Höflinger.
+
Das Traunsteiner Team des Rettungshubschraubers „Christoph 14“ auf dem Weg zu einem weiteren Einsatz (von links): Notarzt Dr. Markus Barth, Notfallsanitäter Thomas Mayer sowie Pilot Benjamin Höflinger.

Wenn er am Himmel fliegt, sind ihm alle Blicke sicher, nun ist er im TV: Der Rettungshubschrauber „Christoph 14“ und sein Rettungsteam nehmen an der SAT1-Serie „Lebensretter hautnah“ teil. So liefen die Dreharbeiten.

Traunstein – Kreislaufkollaps, schwere Bruchverletzungen oder gar eine Reanimation: Wenn die Notfallretter des Bayerischen Roten Kreuzes gefragt sind, zählt jede Sekunde. Direkt am Einsatzgeschehen mit dabei sind die Zuschauer bei der aktuell laufenden SAT.1-Serie „Lebensretter hautnah“, die noch bis 19. Oktober läuft.

Bei den technisch sehr aufwendigen Produktionsterminen im Herbst 2019 begleiteten zwei Drehteams auch eine Besatzung des Rettungshubschraubers „Christoph 14“ in Traunstein. Bereits zweimal musste das Rettungsteam um Notarzt Dr. Markus Barth, Notfallsanitäter Thomas Mayer und Hubschrauberpilot Benjamin Höflinger in den vergangenen Folgen ausrücken.

GoPros und Bodycams

Einmal ging es zu einem Reitunfall mit schwerem Unterschenkelbruch bei einem Reiterhof in Tittmoning. Beim zweiten Einsatz wurde das Luftrettungsteam zu einer Reanimation nach Inzell gerufen.

Der Aufwand beim Dreh in enger Kooperation mit der Landesgeschäftsstelle des Bayerischen Roten Kreuzes in München war beträchtlich. So waren allein im Hubschrauber sieben Minikameras mit Weitwinkelobjektiv, sogenannte GoPros, installiert, um jeden Winkel erfassen zu können. Zusätzlichen waren Pilot, Notarzt und der Notfallsanitäter mit um den Körper geschnallten Kameras, sogenannten Bodycams, ausgestattet. Deren Bilder ließen den Zuschauer „hautnah“ in das Einsatzgeschehen am Unfallort eintauchen.

Zweiter Hubschrauber fürs Filmteam

Damit aber noch nicht genug. Den Rettungshubschrauber „Christoph 14“ begleitete ein zweites Filmteam in einem weiteren Helikopter in der Luft und am Einsatzort. Den blauen Hubschrauber hatte auf Ministeriumsabsprache hin die Bundespolizei zur Verfügung gestellt.

Lesen Sie auch:Kreisklinik in Ruhpolding nach einem halben Jahr Sanierung wiedereröffnet

Drei Tage waren die Fernsehleute den Lebensrettern hautnah auf der Spur. Wozu so ein Riesen-Aufwand wird sich mancher fragen? Dagmar Brandau, Pressesprecherin der ProSieben SAT.1 TV Deutschland, erklärt, dass Ziel der Serie sei, den Beruf des Notfallsanitäters so authentisch wie möglich in all seinen Facetten zu zeigen. Deshalb werden Rettungseinsätze aus ganz Deutschland „live“ ohne Manipulation und Absprache gezeigt.

Helfer loben Dokumentation

Wie stellte sich die Situation für die Helfer selbst dar? „Die einzelnen Einsätze sind sehr realistisch und unverstellt dokumentiert worden“, erzählt Thomas Mayer. Er ist nicht nur ausgebildeter Notfallsanitäter, sondern hat auch Zusatzausbildung zum Helicopter Emergency Medical Services Technical Crew Member (TC-HEMS) absolviert. Das heißt, er assistiert im Rettungshubschrauber als Co-Pilot bei der Navigation, wertet die Nachrichten über die Situation am Unfallort aus und hält Funkkontakt zur Leitstelle und anderen Rettungs- und Blaulichtorganisationen.

Lange Tage für die Retter

„Bei einem Einsatzradius von 60 Kilometern bis an die Grenze zu Tirol und Neumarkt-St. Veit werden wir nicht selten auch zu größeren Fällen mit komplexem Einsatzgeschehen herangezogen“, sagt Mayer. Am Unfallort selbst sind dann seine Fähigkeiten bei der Notfallversorgung gefragt.

In der SAT.1-Serie mussten die Lebensretter der Redaktion am Abend nach den Einsatzflügen auch noch bei Interviews über die Einsatzfälle Rede und Antwort stehen. „Da wurden die Tage schon mal ziemlich lang“, erinnert sich Mayer.

Versorgung der Patienten an erster Stelle

„Aus meiner Sicht haben sich die Teams sehr professionell und mit der gebotenen Zurückhaltung eingebracht“, sagt Notarzt Dr. Markus Barth. „Auch mit umgeschnallter Bodycam sitzt natürlich jeder eingeübte Handgriff, um konzentriert die bestmögliche Versorgung und möglichst schmerzfreie Lagerung und Transport der Patienten gewährleisten zu können.“

Lesen Sie auch:Die „Weishamer Spinne“ aus Bernau hinterlässt ihrem Finder ein kleines Geschenk

Die Begleitung der Teams durch einen BRK-Pressesprecher als Vermittler zum Filmteam stellte zudem sicher, die Persönlichkeitsrechte und den Datenschutz der gefilmten Patienten mit entsprechendem Fingerspitzengefühl sicherzustellen. Die nächste Folge ist am Montag, 5. Oktober um 20.15 Uhr auf SAT 1 zu sehen. In der Mediathek des Senders sind die einzelnen Serienfolgen samt zahlreichen Zusatzinfos noch längere Zeit abrufbar.

Kommentare