Kommission wegen Missbrauchsskandal
Traunstein –„Die Inhalte des jüngst von der Erzdiözese München und Freising veröffentlichten Gutachtens müssen sehr ernst genommen werden.“ Mit diesen Worten beginnt eine Pressemitteilung des Landratsamts Traunstein, die nach Redaktionsschluss am Freitag gegen 21.30 Uhr verschickt worden war.
Wie berichtet, hatte sich die Stadt Traunstein auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen tagsüber zuerst nicht konkret zu dem Thema geäußert. Nun werden laut Landratsamts-Mitteilung die Stadt Traunstein, die Gemeinde Surberg, die Stadt Tittmoning und der Landkreis Traunstein eine Kommission einsetzen, die sich mit dem Thema aus historischer, juristischer und theologischer Sicht befassen wird. Die Kommission solle durch das Landratsamt koordiniert werden und aus je einem fachkundigen Vertreter der beteiligten Kommunen bestehen. Ziel der Arbeit der Kommission sei es, die im Gutachten geäußerten Vorwürfe und damit verbundene Verantwortlichkeiten in Hinblick auf die örtliche Erinnerungs- und Würdigungskultur sachlich und fachlich einzuordnen und – falls angezeigt – entsprechende Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.