Nach Corona-Pause
Jubilarstau nach Corona-Pandemie aufgelöst: Herbstversammlung beim Gartenbauverein Prien
Zur Herbstversammlung des Gartenbauvereins Prien und Umgebung fanden sich zahlreiche Besucher ein. Vorsitzender Christian Steinbichler warf einen kurzen Blick auf die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr und skizzierte das Jahresprogramm 2023.
Prien – Zur Herbstversammlung des Gartenbauvereins Prien und Umgebung fanden sich zahlreiche Besucher ein. Vorsitzender Christian Steinbichler warf einen kurzen Blick auf die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr und skizzierte das Jahresprogramm 2023. Neben den Ehrungen der Jubilare für 25, 40, 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft referierte Georg Loferer über das Biodiversitäts-Projekt „Apfel. Birne. Berge“.
Im gut gefüllten Priener Trachtenheim begrüßte Vorstand Christian Steinbichler die Anwesenden, darunter Robert Perl, den Dritten Bürgermeister Rimstings, zur Herbstversammlung des Gartenbauvereins. Er blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück.
Leichter Rückstau durch Corona
„Angefangen vom Schnittkurs im Eichental über die Maiandacht am Weinberg in St. Salvator bis hin zum Gartenfest auf der Ratzinger Höhe und dem mehrtägigen Vereinsausflug in die Wachau. Wir haben ein abwechslungsreiches Programm“, so der Vorstand. Besonders hob er den Obstmarkt in Rimsting hervor, bei dem sich mehrere Mitglieder besonders eingebracht hatten, unter anderem Georg Fischer, Hans Adamer und das Ehepaar Summerer.
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„Der alten, reaktivierten Obstmühle vom Loderer und der tatkräftigen Mithilfe verdanken wir ein reibungsloses Apfelsaft-Pressen und eine gute Bewirtung auf dem Rimstinger Rathausvorplatz“, lobte Steinbichler und hofft auch zukünftig auf Unterstützung aus den Mitgliederreihen.
„Ein Verein lebt von seinen Mitgliedern“, sagte Steinbichler und leitete zu den Ehrungen der Jubilare über. Aufgrund von Corona gibt es hier einen leichten Rückstau. Deshalb wurden auch Mitglieder geehrt, die „eigentlich schon im Vorjahr dran gewesen wären“, erklärte der Vorstand und dankte für die Treue zum Gartenbauverein.
Erhalt alter Obstsorten
Dem Erhalt alter Obstsorten ist für Gartenbauvereine von besonderem Interesse. Georg Loferer gab in seinem Vortrag interessante Einblicke in das Thema. Unterhaltsam referierte der 33-jährige Rohrdorfer über das fünfjährige Biodiversitäts-Projekt „Apfel. Birne. Berge“ im Alpenvorland und seine Erlebnisse bei der Erkundung alter und unbekannter Obstsorten in unserer Region.
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„Winzige Dörrbirnen, herbe Mostäpfel oder süße Schnapsbirnen – viele haben nicht einmal einen Namen und es gibt manchmal nur noch einzelne, uralte Bäume“, so der junge, engagierte Sortenkundler. Im Rahmen des Projekts konnten nicht nur mehrere Sorten mittlerweile genetisch bestimmt werden, es wird auch in den nächsten Tagen in Höhenmoos ein Sortenerhaltungsgarten angepflanzt werden.
Pläne fürs kommende Jahr
„Die Sortenvielfalt am oberbayerischen Alpenrand ist riesig, jedoch akut bedroht. Nur durch gezieltes Pflanzen und Veredeln alter heimischer Sorten können wir diesen Schatz bewahren“, schloss der Referent. „Die Obstbäume sterben aus und auch die Sachkundigen“, ergänzte Steinbichler und dankte Loferer für den Vortrag und seinen Beitrag um den Erhalt alter Apfel- und Birnensorten. Abschließend gab der Vorstand noch einen Ausblick auf die vom Verein geplanten Vorhaben für das kommende Gartenjahr.
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Die Jahresversammlung wird am 15. März stattfinden, ebenso im März ein Baumschnittkurs. Weiter wird es eine Maiandacht, einen Weidenflechtkurs, eine Kräuterwanderung mit Maria Zierer und am 10. Juni einen Tagesausflug zum Kloster Weltenburg geben. Beisitzer Ernst Wörtz hat bereits den Vereinsausflug geplant, der vom 3. bis 8. September nach Unterfranken führen wird. Die Mitglieder erhalten wie gewohnt Anfang 2023 das Jahresprogramm. Alle Termine werden zudem rechtzeitig in der Tagespresse bekannt gegeben und sind dann auch auf der neuen Internetseite unter www.gartenbauverein-prien.de zu finden.
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