Krieg ist Thema im Unterricht
Grundschule Bernau hilft mit Spielzeugflohmarkt und Paketen für die Ukraine
Die Bernauer Grundschule hilft den vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine. Wie Rektorin Petra Henz mitteilt, beschäftigt die Schulkinder der Krieg in der Ukraine sehr, weshalb die Lehrer im Unterricht darauf eingingen. Die ganze Schulfamilie hat dann zusammengeholfen und Spenden gesammelt.
Bernau – Krieg im Herzen Europas: Was bis vor Kurzem noch unvorstellbar schien, ist nun Realität. In Gesprächen haben die Lehrer an der Bernauer Grundschule herausgehört, wie dieser Krieg auch die Kinder beschäftigt. „Das Lehrerkollegium war und ist darauf eingestellt und setzt dazu im Unterricht passende Kinderzeitungsartikel, Bilderbücher, Bastelideen, Lieder und Geschichten ein“, berichtet Henz.
Mit großem Mitgefühl für das Land Ukraine sowie die flüchtenden Erwachsenen und vor allem Kinder seien bereits am ersten Tag nach den Faschingsferien Bilder, Bastelarbeiten sowie Friedenstauben in den ukrainischen Landesfarben blau und gelb gestaltet worden, ebenso Frieden-to-go-Abreißblätter. Diese waren im Klassenzimmer, im Schulhaus und auf dem Schulgelände aufgehängt worden. So wurde das gelb-grau-weiße Schulhaus am Schulplatz 1 in die Farben Gelb und Blau verwandelt.
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Die Schulrektorin schildert weiter, dass Friedens- und Mutmachlieder gesungen, gebetet, Geschichten vorgelesen und mögliche Lösungen sowie die Sorgen, Ängste und Nöte der Menschen dort sowie der Schulkinder und Menschen hier thematisiert worden waren. „Dass da unbedingt Hilfe geleistet werden muss, war der Schulfamilie ein großes Anliegen“, so Henz. Mit ihren Familien hätten die Kinder Spendenpakete gepackt, in der Schule gesammelt und dann weiter zur Sammelstelle zum Priener Feuerwehrhaus gebracht.
Die Kinder veranstalteten in der Schule außerdem einen Spielzeug- und Kinderflohmarkt. Der Erlös von 1000 Euro geht laut Schulrektorin zu 100 Prozent an die Ukrainehilfe. Sie berichtet: „Alle waren sehr stolz, gemeinsam einen so hohen Betrag zusammenbekommen zu haben, weil jeder einen kleinen Beitrag dazu geleistet hatte. Da es immer schön ist, auch einem Anderen vor Ort eine Freude zu bereiten, fanden nicht verkaufte Bücher ihren Weg in die Bücherzelle auf dem Schulgelände, über die sich ein Anderer freuen kann.“ Obwohl die Last der Pandemie noch über allen schwebe, sei es großartig zu erleben, mit welcher Empathie und Hilfsbereitschaft alle gemeinsam an der Grundschule Bernau zusammenwirkten.
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