Alles beginnt mit einer Postkarte der Hochplatte
Familie Lamp verbringt den fünfzigsten Urlaub im Schwaigerhof bei Marquartstein
- VonTamara Ederschließen
Seit 40 Jahren verbringt Familie Lamp aus Lettweiler, Rheinland-Pflanz, regelmäßig ihren Urlaub im Schwaigerhof in Marquartstein. Nun wurde das Ehepaar Ingrid und Hans Lamp für ihren fünfzigsten Aufenthalt dort, in der Touristinformation, „Altes Bad“, in Unterwössen ausgezeichnet.
Marquartstein – Bürgermeister Andreas Scheck dankte für die Treue zur Gemeinde. Einer Postkarte mit Blick auf die Hochplatte ist es zu verdanken, dass das Ehepaar Lamp ihren Ferienort fand. Wie Ingrid Lamp erzählte, fiel ihr beim Austragen der Post diese Ansicht besonders ins Auge und dachte, dass dies ein schönes Reiseziel wäre. „Diese Postkarte gibt es auch noch zu kaufen“, informiert sie. An ihrem Feriendomizil angekommen, gefiel dem Paar alles. „Damals gab es noch Zimmer mit fließend Kalt- und Warmwasser und Etagendusche und dennoch habe wir nichts vermisst“, erzählt sie. Die Gäste trafen sich im Aufenthaltsraum oder vor dem Haus, tauschten Erfahrungen und Ausflugtipps aus. Die Familie, die damals mit ihren beiden kleinen Kindern anreiste, gefiel es so sehr, dass sie jedes Jahr aufs Neue in den Schwaigerhof kamen und auch die Modernisierungen erlebten.
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Die Kinder der Urlauber und die des Gästehauses freundeten sich an und freuten sich auf ein Wiedersehen. Nur einmal, so berichtete Hans Lamp, wurde das Urlaubsziel geändert und man wollte sich am Pool in Portugal erholen. „Bereits am zweiten Tag wurde es uns langweilig und wir sagten beide, wären wir nur nach Marquartstein gefahren“, so Lamp. „Hier gibt es immer wieder Neues zu entdecken“. Das aktive Paar geht gerne Wandern und Radfahren. „Am ersten Tag gehen wir immer auf die Staffnalm“, so Ingrid Lamp. Auch ein Besuch der Fraueninsel darf nicht fehlen. An ihre erste Ehrung, nachdem sie fünf Jahre in Folge im Schwaigerhof ihren Urlaub verbrachten, erinnerte sich Ingrid Lamp gut. Bei einem Heimatabend sollte die Ehrung erfolgen. „Wir hatten eigentlich gar keine Lust. Doch die Oma meinte, dass es eine Beleidigung fürs Haus sei, dort nicht hinzugehen“, erzählt sie mit einem Augenzwinkern. Der Abend war dann doch ganz lustig. Viele Feste wurden gemeinsam gefeiert. Der Besuch des Bauerntheaters war obligatorisch und selbst der Dialekt wurde gut verstanden. Lustig sei es auch immer beim Waldfest.
Das Paar zieht das Bayerische Bier dem heimischen Wein vor
Regelmäßig besuchen die Kinder und Enkelkinder der Lamperts den Urlaubsort, genießen die Landschaft und die Aktivitäten. Gastgeberin Caroline Egger, welche die Familie Lamp von Kindesbeinen an kennt, betonte, dass man auch voneinander profitiere und die Gäste oft Plätze und Ausflugsziele finden, die man selbst nie bewusst wahrgenommen hätte. Sie erzählte zudem, dass es bereits einen Gegenbesuch in der Pfalz gegeben habe und die Gegend, ein bekanntes Weingebiet, dort sehr schön sei. Trotz des guten heimischen Weines bevorzugt das Paar das bayrische Bier. „Wir freuen uns immer auf das Hofbräu Dunkel, das gibt es bei uns zuhause nicht zu kaufen“, sagt Lamp. Natürlich steht das Lieblingsgetränk immer bereit, wenn die Familie zu Besuch kommt. Der nächste Urlaub ist bereits geplant und so wird man sich im August wieder treffen.