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Tradition fällt aus

Keine Krippe zum Ersten Advent: Renovierung der Mühlauer Dorfkapelle nicht abgeschlossen

Die Kirchenmaler Quentin Kraus (von links), Paulina Egger sowie Mia Weiß erneuern die Innenwände.
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Die Kirchenmaler Quentin Kraus (von links), Paulina Egger sowie Mia Weiß erneuern die Innenwände.
  • VonSybilla Wunderlich
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Die fast 200 Jahre alte Dorfkapelle in Mühlau wird derzeit saniert. Aufgrund der vielen Bau- und Malerarbeiten kann der traditionelle Krippenaufbau des Ehepaares Kohn nicht stattfinden.

Schleching – Bereits viele Familien aus nah und fern sind zum Ersten Advent zur kleinen Kapelle von Mühlau gewandert, um die handgefertigte alpenländische Krippe zu besuchen und zu bewundern. Seit vielen Jahren haben das Ehepaar Elke und Achim Kohn diese Krippe liebevoll aufgebaut, aber dieses Jahr wird es diese nicht geben. Die fast 200 Jahre alte Dorfkapelle war dringend sanierungsbedürftig. Der Boden war verschimmelt und litt unter Käferbefall, die Stühle waren vom Holzbock befallen und ebenfalls angefault. Unter anderem müssen auch die Wände und Heiligenfiguren von Fachfirmen saniert werden. Das war der Stand Anfang dieses Jahres.

Spendenaufruf für eine umfangreiche Sanierung

Die Kapelle befindet sich im Eigentum der Gemeinde Schleching und wird von den Mühlauer Bürgern betreut, federführend von der „Mesnerin“ Cäcilia Wehweck-Loidl, die im Frühjahr einen Spendenaufruf startete, um die umfangreichen Sanierungen durchführen zu können. 70 Prozent der Kosten übernimmt die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) über das Ökomodell Achental. Der Rest wird durch die Gemeinde und Spenden finanziert. Es wurde viel Eigenleistung von den Bürgern erbracht.

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Unter der Leitung von Hans Genghammer wurde der Boden der Kapelle entfernt und durch Mühlauer Tannenholz ersetzt. Sein Sohn hat das Dach im Eingangsbereich erneuert. Die Bestuhlung hat eine Schreinerei aus Ettenhausen ausgebessert und zum Teil erneuert. Im Moment arbeiten im noch leeren Innenbereich die Kirchenmaler einer Firma aus Inzell.

An den Wänden werden die alten Schichten entfernt und gespachtelt, alte Risse ausgebessert und auf Wunsch des Denkmalamtes mit Kalkfarben die Innenwände wieder hergerichtet. Die Außenmalerei übernimmt eine ortsansässige Firma und will diese in der 48. Woche, wenn es das Wetter zulässt, durchführen. Schade ist nur, dass die Tradition des Krippenaufbaus von Ehepaar Kohn in diesem Jahr nicht stattfinden kann.

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