Anteil von Frauen und Männern gerecht verteilt
Die Grünen in Übersee wählen einen neuen Vorstand
Positive Berichte über die Arbeit der Grünen in Übersee gab es bei ihrer ersten Jahresversammlung seit 2018.
Übersee – Seit 2018 gab es beim Ortsverband der Grünen keine Jahresversammlung mehr. Coronabedingt musste auch die turnusgemäße Neuwahl ausfallen und wurde nun nachgeholt.
Sprecher Ulrich Genghammer ging in seinem Rückblick noch einmal auf das sehr zufriedenstellende Ergebnis der Wahl ein, das dem Ortsverband erstmals vier Gemeinderatssitze einbrachte.
Margarete Winnichner aus dem Gemeinderat bezeichnete die Sitzungen im Vergleich zu der vorhergehenden Amtsperiode bis 2020 als „nicht mehr so konfliktbehaftet und wesentlich transparenter“. Immer wieder hätte man Antragspakete und Vorschläge eingebracht, die für ein konstruktives Arbeiten im Gremium sorgten. So sei die überparteiliche Klimaschutzgruppe entstanden, die alle zwei Wochen mit entsprechenden Anregungen zusammenkommt. Auch eine öffentliche Toilette im Zentrum sei durchgesetzt worden und stehe nun kurz vor der Vollendung.
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Weiter verfolge man die Sanierungsgebiete in der Dorfmitte und das Seniorenwohnheim. Als „nach wie vor sehr beschwerlich“ bezeichnete Winnichner die Realisierung des seit vielen Jahren gewünschten barrierefreien Bahnhofs, was an der ablehnenden und zögerlichen Haltung der Bahn liege.
Ungeklärt sei auch noch die Sanierung des Chiemseeufers im Bereich des Strandbads. Hier sieht Gemeinderat Anton Stefanutti Verbesserungsbedarf. Bereits 2020 sei dazu ein positiver Gemeinderatsbeschluss gefasst worden, „aber außer einer Arbeitsgruppe ist in dieser Hinsicht noch nichts passiert“. Es sei Sache des Bürgermeisters, diesen positiven Gemeinderatsbeschluss nunmehr umzusetzen, so Stefanutti.
Monatliche Treffen des Ortsverbandes
Als „sehr fruchtbar“ bezeichneten mehrere Teilnehmer der Versammlung die ins Leben gerufenen monatlichen Treffen des Ortsverbandes. Besonders gewürdigt wurde Winnichner für ihr Engagement als Kindergarten-Referentin und federführende Mitarbeiterin für die rund 30 Ukraine-Flüchtlinge.
Kassier Markus Bauhofer erklärte in seinem Bericht, man habe derzeit in der Kasse einen kleinen vierstelligen Betrag zur Verfügung.
Bei den Neuwahlen wurde Shana Bauhofer als Ortssprecherin in die Führungsriege gewählt. Im Vorstand bestätigt wurden Ulrich Genghammer als gleichberechtigter Ortssprecher, Markus Bauhofer als Kassier und Margarete Winnichner als Schriftführerin. Alle Gewählten erhielten ein einstimmiges Votum.
Als nächste Veranstaltung wird ein Sommerfest am Freitag, 5. August, geplant.. Dabei soll Stefanutti als langjähriges Vorstandsmitglied entsprechend gewürdigt werden.
Künftig wolle man – auch schon im Hinblick auf die nächste Kommunalwahl – eine intensive Mitgliederwerbung betreiben. /iph