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CSU im Stimmkreis Traunstein für Wahlen bereit

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Von: Markus Müller

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Der Direktkandidat für die Landtagswahl 2023, Konrad Baur, und Annemarie Funke, Direktkandidatin für die Bezirkstagswahl 2023.
Der Direktkandidat für die Landtagswahl 2023, Konrad Baur, und Annemarie Funke, Direktkandidatin für die Bezirkstagswahl 2023. © Müller

CSU im Stimmkreis Traunstein stellt sich für Landtags- und Bezirkstagswahl 2023 auf: Konrad Baur ist Direktkandidat für den Landtag, Annemarie Funke Bezirkstags-Direktkandidatin, Franziska Böhnlein und Lukas Niederberger junge Listenkandidaten.

Übersee – Die CSU im Stimmkreis Traunstein sieht sich nach ihrer Aufstellungsversammlung im Überseer Wirtshaus Feldwies für die Wahlen zum Bayerischen Landtag sowie oberbayerischen Bezirkstag im Herbst kommenden Jahres bestens gerüstet.

Die Landtagswahl entscheide über die Stärke der CSU, betonte CSU-Kreisvorsitzender und Landrat Siegfried Walch in seinen Grußworten.

99 Prozent der Stimmen für Baur

106 der 111 anwesenden Delegierten (99 Prozent) aus dem Stimmkreis Traunstein schicken mit ihrer Wahl den CSU-Kreisgeschäftsführer und Fraktionsvorsitzenden im Traunsteiner Stadtrat, Konrad Baur ins Rennen um ein Landtags-Direktmandat. Er konnte 99 Prozent der Stimmen (relative Stimmenanzahl/vier waren ungültig) auf sich vereinen. Auf die Frage von Wahlleiter Justus Pfeifer, ob er die Wahl annehme, sagte Baur: „Sehr gerne, vielen Dank, das ist echt unglaublich.“

Zur CSU-Direktkandidatin für den Bezirkstag wählte die Versammlung die amtierende Bezirksrätin Annemarie Funke. Auf sie entfielen 109 der 111 abgegebenen Stimmen (99,1 Prozent relative Stimmenanzahl/eine war ungültig). Funke möchte im Bezirkstag „weiterhin viel Positives bewirken und dessen Arbeit und Erfolge transparent machen“.

Per Akklamation zu Listenkandidaten bestimmt wurden die Nachwuchspolitiker Franziska Böhnlein (für den Landtag) und Lukas Niederberger (für den Bezirkstag). Sie waren bereits im CSU-Stimmkreis Berchtesgadener Land zu Listenkandidaten bestimmt worden.

Um ihre Wahlchancen zu erhöhen, hat man sich auf sie als gemeinsame Kandidaten verständigt.

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Baur war viele Jahre Kreisvorsitzender der Jungen Union (JU); seit 2020 ist er CSU-Fraktionsvorsitzender im Traunsteiner Stadtrat, er fungiert als Schatzmeister der JU Bayern und ist Mitglied des CSU-Bezirksvorstands. Er betonte in seine Bewerbungsrede vor der Wahl, dass ihm die Leistungsträger in der Gesellschaft, die arbeitende Bevölkerung besonders am Herzen liegen. Leistung müsse sich lohnen. Gerade in diesen Krisenzeiten brauche es „eine Politik der bürgerlichen Mitte“, um für Sicherheit und Stabilität zu sorgen. Die Energiekrise sei „nicht mit Ideologie“, sondern nur mit Innovation und Technologie und vor allem dem schnellen Ausbau der Erneuerbaren zu meistern.

„Bayern ist Spitze bei Sonne, Wasser und Biomasse“, so Baur.

Dritte Amtsperiode für Funke möglich

Ganz wichtig ist für ihn die Heimat, die er „keinen linken Ideologen und Illusionisten überlassen“ werde. Es gehe um die Entscheidung, in welcher Welt man morgen leben wolle, meinte Baur.

Bezirksrätin Annemarie Funke stellte klar, dass sie sich auch in einer möglichen dritten Amtsperiode im Bezirkstag „mit Besonnenheit und fachlichem Sachverstand“ an die Arbeit machen werde. Der Bezirk sei in besonderem Maße für den großen Bereich Soziales zuständig und dafür seien im Verwaltungshaushalt 2,1 Milliarden Euro eingestellt, so die CSU-Politikerin, die auch im Traunsteiner Kreistag, im Bergener Gemeinderat sitzt und der CSU Bergen vorsteht. Zudem ist sie Geschäftsführerin der Lebenshilfe Traunstein gGmbH.

Listenkandidatin für die Landtagswahl ist Franziska Böhnlein, Listenkandidat für die Bezirkstagswahl zur und Lukas Niederberger. Müller
Listenkandidatin für die Landtagswahl ist Franziska Böhnlein, Listenkandidat für die Bezirkstagswahl zur und Lukas Niederberger. © Müller

Der noch amtierende Landtagsabgeordnete Klaus Steiner stellte heraus, dass sein Entschluss, nicht mehr für eine vierte Legislaturperiode zur Verfügung zu stehen, bei ihm schon vor drei, vier Jahren gereift sei. Er wolle einen Beitritt leisten, die Partei neu aufzustellen und „das Schaufenster der CSU neu zu dekorieren“, so der 68-Jährige.

Viel Applaus erhielt Steiner bei seiner Ehrung für 50 Jahre CSU-Mitgliedschaft. Der Überseer CSU-Ortsvorsitzende Jan Kühne würdigte dabei dessen Verdienste und Leistungen.

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