Mehr als 100 Teilnehmer
Autoliebhaber kommen auf ihre Kosten: So war das Alfa-Romeo-Treffen in Inzell
Gäste aus ganz Europa kamen an der Inzeller Max-Aicher-Arena zum 35. Alfa-Romeo-Treffen. Und selbstverständlich durfte eine bayerische Besonderheit nicht fehlen.
von Helmuth Wegscheider
Inzell – Für die Aufstellung der vielen Alfa Romeo rund um die Max-Aicher-Arena hätten die Bedingungen besser nicht sein können: Inzell zeigte sich von der wirklich sonnigen Seite, als nach einer verregneten Tagestour auf der Roßfeld-Höhenstraße und in Berchtesgaden an die 50 Alfa-Romeo-Montreals mit fast 100 Teilnehmern aus ganz Europa an der Max-Aicher-Arena eintrafen. Eine ordentliche bayerische Begrüßung für diese besonderen Fahrzeuge mit ihren Piloten durfte natürlich nicht fehlen.
Farbe Orange dominiert
Mit den Pittenharter Goaßlschnalzern wurden die internationalen Teilnehmer sowie die aus der Umgebung anwesenden Alfa-Romeo-Liebhaber begrüßt. Hierfür zollten vor allem die Besucher Begeisterung und Applaus. Viele Autofans waren gekommen, um sich einen Blick über die Fahrzeuge zu erhaschen. Viele der Fahrzeuge waren orange-metallic lackiert. Eine schon gewisse Selbstverständlichkeit im Ferienort Inzell.
Denn dort freut man sich jedes Jahr auch im Winter auf die treuen Fans und Eisschnelllaufteams aus den Niederlanden, wo diese Farbe „Oranje“ genannt wird. Derweil unterhielten sich die Besucher mit den Fahrzeugbesitzern unter anderem über deren geschichtliche Entwicklung. Die Autoliebhaber nutzen zudem die Gelegenheit, einmal unter die Haube der anderen Fahrzeuge zu blicken und sich fachlich auszutauschen.
Olympiasieger vor Ort
Dies taten auch die vielen Besucher, die doch so einiges von den Fahrern wissen wollten. Jeder der Fachmänner war sich einig, dass ein Alfa Romeo Montreal mit 2,6-Liter-V8-Motor, acht Zylindern und 200 PS der Baujahre 1971 bis 1976 ein Schmuckstück ist. „Es sind einfach tolle Fahrzeuge, da kann man vom Design her Alfa Romeo und Ferrari annähernd vergleichen.
Vor allem, wie sie dann alle der Farbe nach rund um das Eisstadion aufgestellt waren, hatte schon was“, schwärmte ein Inzeller Autofan, der letztlich die roten Alfas favorisierte. Vor Ort war auch Olympiasieger Erhard Keller, der selbst einen persönlichen Bezug zu Automarke hat und sich natürlich mit den verschiedenen Fahrern austauschen wollte.
Nächstes Treffen in Mailand
Dank der Organisatoren Roland Bause – er nennt selbst einen jetzt 50 Jahre alten Alfa Romeo sein Eigen – und dessen Nichte Luise Bause aus dem niederbayerischen Ergolding lernten viele internationale Teilnehmer den Ferienort Inzell zum ersten Mal richtig kennen und genossen sichtlich den kurzen Aufenthalt. Renzo Belcaro war zum Beispiel mit seiner Schwester Iris Belcaro aus der italienische Gemeinde Abano Therme angereist.
Er zeigte sich von der Max- Aicher-Arena sowie dem Ferienort Inzell und der ihm bisher unbekannten Region beeindruckt. „Es ist schon sehr schön hier und alles war richtig gut organisiert. Wir haben sehr imposante Eindrücke gewonnen und werden Inzell gut in Erinnerung behalten“, war der Alfa-Romeo-Besitzer voll des Lobes. Er hat nun die Aufgabe, das 36. Europäische Alfa-Romeo-Montreal-Treffen zu organisieren, das dann in Mailand stattfinden soll.