Luftfilter wegen Corona - Firma berät Gemeinde
Angeblich weniger Heizkosten für Schlechinger Schule durch Lüftungsgeräte
- VonSybilla Wunderlichschließen
Ein Unternehmen informierte die Schlechinger Gemeinderäte über die Vorteile von Lüftungsgeräten für die Grundschule. Vorerst entschied man sich aber nur für einen Förderantrag.
Schleching – Der Schlechinger Gemeinderat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dafür aus, dass die Gemeinde eine finanzielle Förderung für Lüftungsgeräte in Schule und Kindergarten beantragt. Eine konkrete Lösung fasste das Gremium noch nicht ins Auge.
Die Räte hatten sich in der vorangegangenen Sitzung mehr Informationen über Lüftungsgeräte in Schule und Kindergarten gewünscht. Nun berichtete Florian Wöhrer, Regionalleiter der Firma Tecalor, Näheres. Zunächst zeigte er die Gefahren ohne Lüftungsgeräte auf, wobei er betonte, dass Lüften durch Fensteröffnen nicht ausreichend sei. Sein Vorschlag war eine dezentrale Lösung: Für jedes der vier Klassenzimmer soll ein großes Lüftungsgerät – für zehn bis 30 Schüler – angeschafft werden und für den Turnraum ein oder zwei Geräte. Die Kosten für ein Gerät betragen geschätzt 20 000 Euro, zur Zeit könne eine Förderung von 80 Prozent in Anspruch genommen werden.
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Es blieben für die Gemeinde noch 4000 Euro pro Gerät. In der anschließenden Fragerunde wollte Elfie Bachmann (UBS) wissen, wie es um die Lautstärke beim Betrieb der Geräte stehe. Wöhrer antwortete: „Fast nicht hörbar, nur ein leises Brummen.“
Weniger heizen, Feuchte nach draußen
Claus Rathje (UBS) sprach die künftige Temperaturentwicklung im Sommer an, woraufhin Wöhrer von einer „Absenkung von zwei bis drei Grad“ sprach. Ein weiterer Aspekt sei, dass die Feuchtigkeit nach außen abgeleitet werde. Felix Laubhuber (SPD) fragte, wie viel Heizkosten eingespart werden, da das Lüften im Winter entfalle. Die Antwort war eindeutig: „Es muss zwei Monate weniger geheizt werden.