Ausstellung eines Künstlerehepaars
„Zwei Leben für die Kunst“ in der Galerie Markt Bruckmühl
Zur Vernissage der Ausstellung „Zwei Leben für die Kunst“ lädt die Galerie Markt Bruckmühl am Sonntag, 4. Dezember, 11 Uhr ein. Dabei werden die Werke des Künstlerehepaars Franz Lankes (1915 – 2003) sowie Erika Maria Lankes (1940 – 2022) ausgestellt.
Bruckmühl – Franz Lankes hat sowohl als Kunsterzieher am Ignaz-Günther-Gymnasium in Rosenheim als auch als Maler und Bildhauer Spuren hinterlassen. In der Malerei hat er sich dem Aquarell verschrieben. Seine Themen waren Landschaft, Interieur und Blumenstillleben. Seine bildhauerischen Arbeiten reichen vom Kreuzweg bis zu eigenwilligen Figuren aus Kunst und Historie.
Seine Frau Erika Maria, verstorben im Oktober dieses Jahres, ist als Bildhauerin über die Region hinaus bekannt. Sie ist „die bedeutendste Bildhauerin der vergangenen 50 Jahre in Rosenheim“, wie der Bad Aiblinger Künstler Andreas Legath im Nachruf über seine Kollegin schrieb. Sie verarbeitete mit Polyester und Alu ihr realistisches, ungeschöntes Menschenbild. Die Künstlerin, in Waldenburg in Schlesien geboren, hat das Schicksal von Flucht und Vertreibung miterlebt. Diese Themen finden sich auch in ihren Bildern. Sie schuf 1989 im Auftrag der Stadt München eine in den Gehsteig integrierte Bodenplatte mit den Umrissen des ermordeten ersten bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner, in Wasserburg ist ihre „Neue Figur“ Teil des Skulpturenwegs entlang des Inns und sie schuf die „Passanten“ im Rosenheimer Salingarten.
In die Ausstellung führt der dem Künstlerpaar über viele Jahrzehnte verbundene Künstler Andreas Legath ein auf der Vernissage. Die Ausstellung kann bis Sonntag, 15. Januar, besichtigt werden. Die Öffnungszeiten sind Mittwoch, von 14 bis 18 Uhr, sowie Samstag und Sonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr.
Im Rahmen der Ausstellung werden in der Galerie zudem unter dem Motto „gemeinsam Gutes tun“ Ziegelsteine vom alten Rathaus gegen eine Spende ab 50 Euro zugunsten der Bürgermeister-Heinritzi-Jugendstiftung angeboten.
re/JF