Leader-Förderprogramm
So profitiert Bad Aibling von der EU
- VonInes Weinzierlschließen
Der Stadtrat stimmt geschlossen zu, sich an der nächsten Leader-Förderperiode der EU zu beteiligen. Was dadurch bereits in der Stadt realisiert werden konnte, lesen Sie hier.
Bad Aibling – Derzeit stimmen viele Kommunen darüber ab, ob sie sich an der nächsten Leader-Förderperiode der EU beteiligen. So entschied auch der Bad Aiblinger Stadtrat einstimmig in seiner jüngsten Sitzung, weiterhin dabei zu bleiben.
Ohne Teilnahme keinen Park für alle Generationen
Und das aus gutem Grund: Rathauschef Stephan Schlier (CSU) erklärte eingangs, dass man der Teilnahme beispielsweise die Realisierung der Mehrgenerationenparks im Kurpark zu verdanken habe (siehe Kasten). Kurz: Ziel des EU-Förderprogrammes ist es, das Leben in den einzelnen Kommunen attraktiver zu gestalten. Und es dreht sich um Dinge, die eine Kommune zwar gerne hätte, aber aus finanziellen Gründen immer wieder hintanstellen muss.
Auch Kurdirektor Thomas Jahn war in der Sitzung anwesend und warb für die weitere Leader-Teilnahme: „Das ist wirklich sinnvoll, da Bad Aibling von der Teilnahme profitiert“, sagte er dem Gremium. Die Kommune sei seit 2006/2007 dabei und seither wurden beispielsweise Beschilderungen, Radl- und Wanderwege auf den Weg gebracht. Darüber hinaus erklärte er auch, dass durch die Mitgliedschaft, „viele Dinge angepackt werden könnten“. Und das in vielen Bereichen, wie Landwirtschaft, Tourismus, Senioren und eben auch soziale Angebote.
Und so läuft es: Die nächste Periode läuft von 2023 bis 2027 – jährlich zahlt die Kurstadt rund 4100 Euro in einen Topf. So wie die anderen Kommunen auch: Denn die Stadt Bad Aibling hat sich mit anderen Kommunen zur „Lokalen Aktionsgruppe“ (LAG) zusammengeschlossen.
Stadtrat stimmt geschlossen zu
Zur LAG Mangfalltal-Inntal gehören neben der Mangfallstadt Bad Aibling 15 weitere Kommunen: Kolbermoor, Kiefersfelden, Oberaudorf, Flintsbach, Brannenburg, Samerberg, Nußdorf, Neubeuern, Rohrdorf, Raubling, Stephanskirchen, Bad Feilnbach, Bruckmühl, Feldkirchen-Westerham und Tuntenhausen. Geschlossen stimmte der Stadtrat der weiteren Beteiligung zu.
Das wurde bereits in der Kurstadt umgesetzt
Rad- und Wanderwege, Beschilderungen und der Mehrgenerationenpark wurden im Rahmen der Leader-Mitgliedschaft in Bad Aibling bereits auf den Weg gebracht. Der Park wurde im Juli 2019 mit 14 Geräten eröffnet. Er richtet sich an Groß und Klein: Sportler finden Herausforderungen und die Kleinsten trainieren spielerisch auf dem Trampolin oder der Balancierstrecke. Der Parcours, eine Art Freiluftfitnessstudio inmitten der Stadt, bietet insgesamt 14 Trainingsgeräte für Jung bis Alt.
Für jeden etwas dabei
Reha-Patienten können hier in der Natur ihre Beweglichkeit und Fitness wieder erlangen, ältere Menschen ihren Gleichgewichtssinn verbessern, Kraft erhalten oder wieder aufbauen. Um die fachgerechte Nutzung sicherzustellen, gibt es an jedem Gerät eine Schautafel sowie ein Erklärungsvideo, das mittels QR-Codes auf dem Mobiltelefon der Nutzer abgespielt wird und genau zeigt, wie die Übungen richtig ausgeführt werden.