Rennläufer sausten den Berg hinab

Als vollen Erfolg werteten Abteilungsleiter, Trainer, Übungsleiter und Helfer der Sparte Rodeln vom SV Bad Feilnbach die erste bayerische Meisterschaft im Radlschlittenrennen. Hellauf begeistert waren ebenso die Vorstandsspitzen vom SV Bad Feilnbach Hauptverein sowie Mannschaftsführer und Trainer der beteiligten Vereine RC Berchtesgaden, WSV Königssee, RRC Schliersee mit ihren jungen Athleten.
Wiechs – Diese genossen es sichtlich, mit ihren Altersgenossen aus dem Gastgeberlager Bad Feilnbach spannende Rennen auf Radlschlitten zu liefern. Wie Sportmoderator Hubert Dostthaler, selbst versierter und fachkundiger Experte des Bob- und Rodelsports‘ hervorhob, habe es vorher keinerlei Wettbewerbe dieser Art gegeben.
Im „Motodrom“ zu Wiechs mit Sportgeräten auf Skaterrollen ohne mechanischen Antrieb sei die Premiere in vorbildlicher Weise gelungen und sei gleichzeitig als besonderes Dankeschön während der Planungs- und Vorbereitungsphase sowie einer bestens organisierten Durchführung zu werten. Hinreißen von Können und Leistungen ließen sich zudem die vielen Besucher vor allem im Zielbereich der Flurstraße sowie im Biergarten.
28 Rennläufer gingen an den Start
28 Rennläufer in den Wertungskategorien Jugend A bis Jugend D sowie Michael Reichlmayr vom RRC, mit 50 Lenzen in der Seniorenklasse startend, lieferten sich bei strahlend blauem Himmel in drei Durchgängen faszinierende Läufe.
Mit gebührender Konzentration steuerten die Buben und Mädchen der Altersgruppen 2001 bis 2005 ihre Gefährte von der Einfahrt Pater-Petrus-Straße in Richtung Dorfmitte von Wiechs. Die jüngeren Nachwuchsrodler, ebenso wie ihre älteren Konkurrenten „Kader-Rennrodler“ der Altersgruppe 2007 bis 2001 durften auf verkürzter Strecke starten und an der mit Strohballen gesicherten Strecke mit leichten sowie einer anspruchsvollen Zielkurve vorbeiziehen.
Eine Radlschlittenmeisterschaft ins Leben zu rufen, soll Zuschauern die unermessliche Trainingsarbeit von Nachwuchsrodlern verdeutlichen, wie Spartenleiter Joachim Hafer, Ideengeberin und Trainerin Katrin Dost thaler sowie Sabine Werner stellvertretend für die vereinseigenen Übungsleiter und Betreuer gegenüber unserer Zeitung betonten.
Die Sportgeräte wurden erstmals in den 70er-Jahren zum Rodeltraining eingesetzt und sind seither unverzichtbar, um sicher und vor allem gut vorbereitet in die Winterrodelsaison zu starten. Trainiert wird unter anderem auf der Betonfläche im Eiskanal, auf der Radlschlitten je nach Ausfahrluke Geschwindigkeiten von durchaus 70 km/h oder höher erreichen können.
Im Motodrom ging es zwar nicht so rasant zur Sache, dennoch deuteten die gefahrenen Zeiten auf einen schnellen und guten Belag. Dieser sowie die Linienführung durch Strohballen erforderte aber auch konzentriertes und bedachtes Lenken und Steuern des Schlittens.
Von drei Läufen wurden zwei mit folgenden Endergebnissen gewertet und mit Trophäen, handgefertigt von Spartenleiter Joachim Hafer, ausgezeichnet. In der Jugend A (2001 bis 2002) männlich siegte Thomas Pisko vor Flo Brendel, beide RC Berchtesgaden. In der Jugend A weiblich gewann Katharina Werner vom SV Bad Feilnbach.
In der Jugend B (2003 bis 2004) männlich war Benedikt Taylor (SV Bad Feilnbach) gefolgt von Ruben Weyer (RC Berchtesgaden) erfolgreich. Bei den Mädchen siegte Saskia Schirmer (RC Berchtesgaden) vor Angelika Mastoraki (WSV Königssee).
Die Jugend C (2005 bis 2006) männlich entschied Marco Leger (RCC Schliersee) vor Michi Nietmann (RC Berchtesgaden) und Alexander Bors (WSV) für sich. Bei den Mädchen gewann Magdalena Matschina (SV Bad Feilnbach) gefolgt von Anka Jänicke (WSV Königssee) und Vroni Brandner (RC Berchtesgaden).
Jugend D (2007 bis 2011), männlich: Markus Goldbrunner vor Sebastian Horstmann (WSV Königssee) und Sebastian Rosenberger (RC Berchtesgaden); Jugend D weiblich: Michelle Meczko (WSV Königssee), vor Sophia Reichlmayr (RCC Schlier-see) und Lisa Determeyer (SV Bad Feilnbach). pes