Adventssingen in Au
Musikalischer Hochgenuss mit einem extra Applaus für die Hirtenkinder
- VonPeter Strimschließen
Beim Adventssingen in Au präsentierten Chöre, Gruppen und Solisten den musikalischen Reichtum der Region. Warum das Hirtenspiel der Auer Kinder besonders beeindruckend war.
Au – Innere Ruhe und Einkehr fanden die Besucher des Adventssingen in der Pfarrkirche „St. Martin“ in Au. Eingeladen hatte der Männergesangsverein Liederkranz Au unter der Leitung von Sepp Stuffer. Ein feinsinniges Programm hatte der Chorleiter und einstige Dirigent der Auer Musi zusammengestellt und dazu exzellente Gruppen und Interpreten eingeladen – allesamt aus der bodenständigen Kulturszene der Region.
Gäste genießen mit geschlossenen Augen
Pater John als Hausherr der Auer Pfarrkirche bezeichnete den Advent als besondere Zeit, die Gott als Retter wieder in den Mittelpunkt stelle. Der Sehnsuchtswunsch des Geistlichen ging in den Liedern und Weisen in Erfüllung, welche mancher Zuhörer mit geschlossenen Augen und offenem Herzen genoss. Dafür sorgten neben dem Liederkranz Au auch der Kirchenchor Au, die Schwestern Christine, Brigitte und Regina Stuffer sowie die Geschwister Forster.
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Instrumental mit sanften und anmutenden Tönen mischten sich das Quintett „Saitenstreich“ sowie als Solisten Vroni Spann an der Geige und Magdalena Liedschreiber an der Harfe harmonisch in die Runde. Passende Weisen der Bläsergruppe Poitner, Josef Stuffer junior an der Trompete, unterstützt von Hermann Stahuber an der Orgel brachten den herrlichen Klangkörper des barocken Innenraumes zur Geltung. Für Abwechslung in den Verschnaufpausen sorgte Sepp Schlemer mit meditativen Textbeiträgen etwa in Anlehnung an Geschichten von Heinrich Waggerl: „Hinter jeder Wolke Trübsal glänzt ein heller Stern der Hoffnung,“
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Eine Meisterleistung lieferten die Auer Hirtenkinder, die mit altersgerechter Unbefangenheit ihre schauspielerischen Talente voll zur Geltung brachten. Herausragend war das gesangliche Zusammenspiel der Buben, die auf dem Weg zum neugeborenen Gotteskind in der Krippe nach Bethlehem war. Dank für die Darbietung war lang anhaltender Extraapplaus von einem begeisterten Publikum. Für Choreografie und Leitung zeichnete Rosmarie Rauscher verantwortlich, unterstützt von Evi Scheidl.
Alle Künstler vereinen sich im „Ave Maria“
Den krönenden Höhepunkt bildete ein gemeinsamer Chor mit allen Künstlern des Abends mit einem herrlichen Kanon „Ave Maria“ eines unbekannten Komponisten. Der Eintritt war frei, jedoch ergaben freiwillige Spenden einen vorläufigen Reinerlös von etwa 950 Euro, welcher dem Erhalt des Auer Martinsheims zugute kommen soll.