Straßen in Bahnhofsnähe zugeparkt
Gibt es bald Anwohnerparkplätze in Bad Aibling?
Seit dem Umbau des Bahnhofparkplatzes herrscht in den umliegenden Straßen offenbar erhöhter „Parkdruck“. Warum das so ist und wie die Stadt den Anwohnern helfen könnte.
Bad Aibling – Soll es in Bad Aibling künftig Anwohnerparkplätze geben? Mit dieser Frage beschäftigte sich der städtische Hauptverwaltungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Florian Weber (Bayernpartei) teilte dem Gremium mit, dass vereinzelt Bürger an ihn mit dem Anliegen herangetreten seien.
Bürger klagen über Veränderungen
Dabei ging es konkret um „den Bahnhofsparkplatz und seine Folgen“, wie es Weber ausdrückte. Drei Anwohner aus dem direkten Umfeld hätten demnach seit dem Umbau des Parkplatzes über „Parkdruck“ geklagt, der in ihren Straßen deutlich gestiegen sei. „Ich habe mir das selbst angeschaut, da ist sogar werktags zu normalen Zeiten alles zugeparkt“, so Weber.
Er mutmaßte, dass dies womöglich daran liege, dass der Bahnhofsparkplatz kostenpflichtig ist und die Autofahrer deshalb lieber in den umliegenden Straßen nach einem Parkplatz suchten. „Die Frage ist, ob wir hier nicht einige ausgewiesene Anwohnerparkplätze schaffen könnten“, sagte Weber.
Bad Aiblings Bürgermeister Stephan Schlier betonte, dass dies die ersten Anwohnerparkplätze in der Stadt wären und dass es sich hierbei um ein „Novum“ handeln würde. Die Stadtverwaltung werde dies nun prüfen, sagte Schlier.
Liegt es an der Ein-Euro-Gebühr?
Weber fand es indes „interessant“, dass auf dem Bahnhofsparkplatz Plätze frei blieben, während außenherum alles zugeparkt werde. Laut Rathauschef Schlier könne dies durchaus daran liegen, dass sich der ein oder andere Pendler die Ein-Euro-Gebühr sparen wolle.
„Das können wir aber in dem Sinne nicht ändern, da wir verpflichtet sind, für einen Pendlerparkplatz eine Gebühr zu verlangen“, so Schlier. Man werde aber in Erfahrung bringen, inwiefern das Thema Anwohnerparkplätze realisierbar ist.nbe