Letzte Ruhe in Feldkirchen-Westerham gefunden
Abschied von einem „großherzigen und liebevollen Menschen“: Günther Rutz (76) zu Grabe getragen
- VonManfred Merkschließen
Feldkirchen-Westerham hat Abschied von einem „großherzigen und liebevollen Menschen“ genommen: Auf dem Friedhof von Feldkirchen wurde Günther Rutz zu Grabe getragen, der im Alter von 76 Jahren gestorben war.
Feldkirchen-Westerham – Ob in der Familie oder im Freundeskreis, im schulischen oder kommunalpolitischen Bereich: Günther Rutz schien für alle, die ihn kannten, ein Glücksfall gewesen zu sein. Seine positive Ausstrahlung, sein Lachen wirkte ansteckend. Dieser positive Einfluss, den Rutz auf seine Mitmenschen hatte, wurde bei der Beerdigung des jüngst verstorbenen Feldkirchen-Westerhamers in allen Nachrufen gewürdigt.
Im Mittelpunkt der Reden in der Pfarrkirche in Feldkirchen aber standen die Verdienste und Leistungen, die der pensionierte Oberstudiendirektor, der im Alter von 76 Jahren gestorben war, in seiner Zeit als Leiter der Wirtschaftsschule Alpenland Bad Aibling bewerkstelligt hat. Rosenheims Landrat Otto Lederer erinnerte in seinem Nachruf daran, dass Günther Rutz vor über 30 Jahren an die Wirtschaftsschule kam, seine Aufgaben mit viel persönlichem Engagement und Begeisterung für die Sache bewältigt und ein soziales Gewissen für die Mitmenschen gezeigt habe.
„Offenheit, Toleranz und Transparenz waren ihm besonders wichtig“, sagte Lederer bei seiner Rede in der Pfarrkirche. „Für ihn ging es nicht nur um Wissen, sondern im Besonderen auch um Werte.“ Er selbst habe Rutz lange Jahre vor seiner Tätigkeit als Landrat kennengelernt – und zwar in seiner Funktion als Bürgermeister von Tuntenhausen, in der es immer wieder zu Überschneidungen mit Rutz in dessen Funktionen als Schulleiter oder als Zweiter Bürgermeister Feldkirchen-Westerhams gekommen sei. „Ich habe schnell erkannt, dass er ein Mann ist, der sich in all seinen Ämtern immer um die beste Lösung bemüht – sei es für seine Heimatgemeinde, für die zahlreichen Verbände, in denen er Mitglied war, oder für die Wirtschaftsschule Bad Aibling“, lobte Lederer das Wirken des Verstorbenen.
Lederer, der den ehemaligen Schulleiter als „großherzigen und liebvollen Menschen“ würdigte, gab der Trauergemeinde zudem mit auf den Weg, das Andenken an Günther Rutz in Ehren zu halten. „Auch wenn Günther Rutz nicht mehr unter uns ist, so lebt er doch in der Erinnerung der vielen Menschen weiter, die ihn über all die Jahre seines Lebens kennengelernt, geschätzt, gemocht und auch geliebt haben“, so Landrat Lederer weiter.
Weggefährten berichten vom „beeindruckenden Werdegang“ des Verstorbenen
Auch Randolf John, Leiter der Wirtschaftsschule Alpenland, berichtete vom beeindruckenden Werdegang und Engagement des im Alter von 76 Jahren verstorbenen ehemaligen Kollegen – von der anspornenden Begeisterung, die er für seine Schüler aufbrachte und die er von ihnen auch wieder zurückbekam. Seine jahrzehntelange Freundschaft mit Günther Rutz und dessen Familie schilderte Dr. Klaus Rieß, ebenfalls an der Wirtschaftsschule tätig, in bewegenden Worten.
Die Trauerfeier in der brechend vollen Pfarrkirche hielt Pastoralreferentin Monika Langer. Feinfühlig mit Harfenmusik begleitete Angelika Weber die kirchliche Verabschiedung. Den Weg zur letzten Ruhestätte von Günther Rutz auf dem Friedhof in Feldkirchen begleiteten anschließend unter anderem die Fahnenabordnungen des TV Feldkirchen und des Senioren-und-Heimatvereins Feldkirchen.