Nachruf auf engagierte Frau aus Feldkirchen-Westerham
Ein Sportlerherz hat aufgehört zu schlagen: Ortrun Graichen-Günther verstorben
- VonManfred Merkschließen
Ortrun Graichen-Günther aus Feldkirchen-Westerham ist am 17. Juni im Alter von 78 Jahren verstorben.
Feldkirchen-Westerham – Schon in ihrer frühen Jungendzeit hatte sie sehr klare Vorstellungen, wie ihr künftiges Leben verlaufen sollte. Nach dem Abitur wollte sie ihr sportliches Talent in vielen Disziplinen theoretisch vertiefen, ein Studium an der Universität Erlangen-Nürnberg war fest geplant. Das waren Jugendträume.
Schnell nahmen die damaligen Vorstellungen einen ganz anderen Verlauf. Ortrun lernte ihren späteren Ehemann Peter Günther kennen. Liebe, Familie und Kinder bestimmten das weitere Leben. Nun ist Ortrun Graichen-Günther im Alter von 78 Jahren verstorben. Am 8. Juli wurde sie im Kreise ihrer Familie und Freunde beigesetzt.
Pfarrer Samuel Fischer hielt in der evangelischen Emmaus-Kirche die Trauerfeier und begleitete auch die Urnenbestattung. „So unaufdringlich, leise und bescheiden, wie Du gelebt hat, so hast Du uns nach kurzer, schwerer Krankheit plötzlich und völlig unerwartet verlassen“, heißt es in einem persönlichen Nachruf, den Pfarrer Samuel Fischer verlas. Zur Familie der Verstorbenen gehörten ihr Ehemann, eine Tochter und zwei Söhne mit ihren Partnern, vier Enkel und ein Urenkel. Der jüngere der Söhne ist vor sieben Jahren auf tragische Weise ums Leben gekommen.
Neben Bekannten und Freunden trauern auch viele Mitglieder des TV Feldkirchen um Ortrun Graichen-Günther. Sie war in früheren Jahren Übungsleiterin im Kinderturnen, bei der Damengymnastik und Betreuerin der Tischtennis-Kinder. Bis zuletzt war sie noch aktiv im Tischtennis, Tennis, Jedermannsport und beim Stockschießen.
Die Fahne des TV Feldkirchen begleitete als Zeichen der Wertschätzung und des Dankes den Trauerzug.