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Der bayerische Fußballverband trägt Trauer: Ehrenmitglied Heinz-Peter Birkner (83) ist tot

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Von: Manfred Merk

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Heinz-Peter Birkner aus Feldkirchen-Westerham, Ehrenmitglied des Bayerischen Fußballverbandes (BFV), ist jetzt im Alter von 83 Jahren gestorben.
Heinz-Peter Birkner aus Feldkirchen-Westerham, Ehrenmitglied des Bayerischen Fußballverbandes (BFV), ist im Alter von 83 Jahren gestorben. © BFV/Fabian Frühwirth

Der Bayerische Fußballverband (BFV) trauert um sein Ehrenmitglied Heinz-Peter Birkner, der jetzt im Alter von 83 Jahren gestorben ist. Für was sich der Feldkirchen-Westerhamer eingesetzt hat – und welche Spuren er in seiner Heimatgemeinde hinterlässt.

Feldkirchen-Westerham – Er hat nicht nur den Amateurfußball in Bayern über Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt, sondern als Verbandsjugendleiter des Bayerischen Fußballverbands (BFV) auch das größte E-Junioren-Turnier der Welt, den Merkur-Cup, mitinitiiert: Jetzt ist Heinz-Peter Birkner aus Feldkirchen-Westerham im Alter von 83 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. „In Heinz-Peter verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit“, zeigte sich BFV-Präsident Christoph Kern tief bewegt über den Tod des BFV-Ehrenmitglieds. „Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen, Freunden und der Familie.“

Als Verbands-Jugendleiter verantwortete Birkner an entscheidender Stelle über 20 Jahre lang die Nachwuchsarbeit des Bayerischen Fußball-Verbandes und trug dafür Sorge, dass diese stets auf Höhe der Zeit war und neueste Erkenntnisse immer zum Tragen kamen. Den Grundstein für seine Funktionärslaufbahn hatte der Feldkirchen-Westerhamer 1964 zunächst als Jugendgruppenspielleiter, später ab 1970 als Kreis-Jugendleiter im Kreis München und ab 1976 als Bezirks-Jugendleiter in Oberbayern gelegt.

Vom Bundesverdienstkreuz bis zur DFB-Verdienstnadel

Nach drei Jahren als Beisitzer übernahm Birkner im Jahr 1985 den Vorsitz des Verbands-Jugendausschusses. Ab 1989 saß er zudem in der Schulfußball-Kommission. 2006 ernannte der BFV den Geschäftsführer einer Druckerei zum Ehrenmitglied. Für seine Verdienste um den Amateurfußball in Bayern hat Birkner zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande, die Verbands-Verdienstnadel in Gold, die DFB-Verdienstnadel sowie die Ehrengabe der Deutschen Sportjugend.

„Mit großem Sachverstand, unglaublicher Akribie, absoluter Verlässlichkeit und unbändiger Leidenschaft hat er sich vor allem für die bestmögliche Ausbildung des Nachwuchses stark gemacht und damit gleich mehrere Spielergenerationen mitgeprägt“, lobte BFV-Präsident Kern in einer Stellungnahme den Verstorbenen. „Wir verlieren einen scharfsinnigen Beobachter und ausgewiesenen Fachmann, der bis zum Schluss für den Fußball brannte und sein Credo mit Leben füllte: ganz – oder gar nicht!“ Zudem habe er stets auch ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Vereine gehabt und „bayernweit ein hohes Ansehen“ genossen.

Doch nicht nur im Bayerischen Fußballverband, auch in seiner Heimatgemeinde Feldkirchen-Westerham hatte sich Heinz-Peter Birkner ehrenamtlich engagiert. So war Birkner 46 Jahre lang Mitglied im TV Feldkirchen und Stand dem Verein nach Angaben des Vorsitzenden Anton Kammerloher „dank seiner engen Kontakte zum Bayerischen Landessportverband immer beratend zur Seite“. Vor allem Birkners „Hilfsbereitschaft und Ratschläge“ habe Kammerloher stets zu schätzen gewusst. Der ehemalige und langjährige Fußball-Jugendleiter des TV Feldkirchen, Volker Merkt, lobte den Verstorbenen als „kompetenten und zuverlässigen Ansprechpartner“.

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