Eschentriebsterben breitet sich weiter aus
Drei Eschen müssen an der Franz-von-Kobell-Straße in Bruckmühl gefällt werden
Eschentriebsterben und Eschenkrebs bedeuten bis Ende Februar die Fällung für drei weitere Bäume – dieses Mal an der Franz-von-Kobell-Straße in Bruckmühl. Das ergab eine routinemäßige Begutachtung.
Bruckmühl – Ein Sachverständigen-Gutachten bestätigte die Erkrankung und gab eine dringende Handlungsempfehlung ab. So sind die drei Eschen südöstlich des Kreisels stark vom Eschentriebsterben gezeichnet. Zudem hat der Stärkste dieser drei Bäume am Stammfuß Pilzfruchtkörper des Eschenbaumschwamms. Der Eschenbaumschwamm ist ein gefährlicher Baumschädling, er zerstört laut Gutachter das Wurzelgeflecht des Baumes und bringt ihn zum Absterben und Umstürzen. Eine zeitnahe Fällung muss deshalb erfolgen. Dies soll auch – sofern das Wetter mitspielt – noch in dieser Woche stattfinden.
Resistographische Messungen auf der Westseite des stärksten Baumes zeigten überdies angegriffenes Holz. Auch die Einwallungsfurchen im unteren Stammbereich deuten bereits auf pilzlich zersetztes Holz hin. Die beiden neben dieser Esche stehenden weiteren Bäume seien mit „sehr großer Wahrscheinlichkeit“ über Wurzelkontakte mit der hochgradig umsturzgefährdeten Esche verbunden.
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Zudem seien sie in der Krone in einem katastrophalen Zustand. Stammnahe Astabschnitte mit großen Höhlungen, Kappungen an Starkästen und eine Vielzahl von Angstreisern machen sinnvolle Baumpflegemaßnahmen unmöglich. Auch hier kommt das Gutachten nur zu einem Schluss: zeitnahe Fällung. Es verbleibt ein Baumbestand auf dem Grundstück und Ersatzpflanzungen werden durchgeführt.
Die dort ebenfalls untersuchte Linde ist indes laut Gutachten in einem befriedigenden Zustand. Ein Baumpflegefachbetrieb sollte hier den Baum gleichsam hinsichtlich Sekundärkrone vorbereiten. Dabei ist auch eine Neuinstallation des Kronensicherungssystems dringend notwendig. Weitere drei Eschen nordöstlich der Linde sollen engmaschig kontrolliert werden. Bei der südlichen Esche dieser Dreiergruppe wurde ebenfalls bereits Eschenkrebs diagnostiziert. Pilzfruchtkörper wurden beim Ortstermin jedoch nicht gefunden. „Sollten bei der engmaschigen Kontrolle Fruchtkörper auftreten, sind diese umgehend zu bestimmen, um ihre Gefährlichkeit einschätzen zu können“, heißt es in der fachlichen Beurteilung.