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Bundesweite „Respekttour“ startet im Mai in Bad Aibling - Was ist geplant?

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Von: Nicolas Bettinger

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Aus ihrer Idee entstand die bundesweite Tour: Irene Durukan.
Aus ihrer Idee entstand die bundesweite Tour: Irene Durukan. © re

Eine viermonatige Aktions-Tour zum Thema Respekt und Zivilcourage beginnt in Bad Aibling und endet in Berlin. Wie die Idee entstanden ist, was dahinter steckt und was zum Auftakt in Bad Aibling alles geplant ist.

Bad Aibling – Noch bevor es richtig losgeht, waren bereits vor ein paar Wochen zahlreiche Aiblinger Schüler beispielsweise auf dem Marienplatz unterwegs, um sich mit einer Aktion an der bundesweiten „Respekt!tour“ zu beteiligen. Nun geht es für die Planer in die heiße Phase. Am 14. Mai startet die Deutschlandweite Aktionstour. Nicht in München, Berlin oder Hamburg – sie beginnt in Bad Aibling.

Die „Respekt!tour“ 2022 soll ein respektvolles Miteinander in Deutschland stärken.
Die „Respekt!tour“ 2022 soll ein respektvolles Miteinander in Deutschland stärken. © picture alliance / dpa

Viermonatige Tour durch Deutschland

Das Bundesnetzwerk Zivilcourage hat für dieses Jahr eine viermonatige Tour organisiert, die durch zahlreiche Orte und Bundesländer in ganz Deutschland führt. Dabei führen Vereine, Organisationen und Kommunen in ihren Regionen individuelle Aktionen durch. Das Ziel: Stärkung von Zivilcourage und respektvollem Miteinander in der Gesellschaft. Auch Schulen in Bad Aibling beteiligen sich.

Da die Tour in der Kurstadt startet, teilte der Verein „Mut & Courage Bad Aibling“, der die Projektleitung der Auftaktveranstaltung übernimmt, nun die wichtigsten Eckdaten mit. Am 14. Mai von 17.30 bis 22 Uhr werden in der Aula des Gymnasium Bad Aibling die Schul-Projekte der Schülergruppen zu „Respekt und Zivilcourage“ vorgestellt, die sie im Vorfeld erarbeitet hatten. So hatten beispielsweise Schüler der St.-Georg-Mittelschule das Thema Heimat näher aufgegriffen, indem man Passanten angesprochen hatte, um sie über ihre Heimat zu befragen. Dabei entstanden aufgezeichnete Interviews, die später im Unterricht weiter verarbeitet wurden.

Acht Schularten aus Bad Aibling nehmen teil

Nermin Nuhic (links) und Abdallatif Mfareg von der St.-Georg-Schule befragen Passanten.
Nermin Nuhic (links) und Abdallatif Mfareg von der St.-Georg-Schule befragen Passanten. © Bettinger

Insgesamt haben acht Schularten in Bad Aibling teilgenommen. Aufgabe war es, dass die Schüler die Themen Respekt und Zivilcourage aktiv in ihren Kunst-Formen umsetzen. Davon wurden Projekt-Schul-Filme erstellt. Jede teilnehmende Schule erhält die entstandenen Schulprojektfilme, insgesamt neun Filme. Damit soll für jeden Lehrer ein leichter Unterrichts-Einstieg – erarbeitet von Schülern – zu den genannten Themen vorliegen. Die teilnehmenden Projektgruppen sollen als Dankeschön Preise erhalten.

Gestartet wird während der Auftaktveranstaltung am 14. Mai mit der Begrüßung der Anwesenden durch Hausherrn Michael Beer und Irene Durukan, Vorsitzende des Vereins „Mut & Courage Bad Aibling“. Jens Mollenhauer mit dem Sprecherrat des Bundesnetzwerk Zivilcourage, welches die bundesweite Aktion organisiert, wird die Idee der „Respekt!tour“ erläutern. Grußworte von Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags, Josef Mederer Präsident des Bezirkstags von Oberbayern, Landrat Otto Lederer sowie Bürgermeister Stephan Schlier sollen dabei ebenfalls durch das Programm führen.

Nach einer Podiumsdiskussion zum Thema „respektvolle Sprache“ unter der Leitung von Armin Bergmann werden die Musiker der Band Frangipani mit Heavy Man Ibou den Abend abrunden. Dann startet die „Respekt!tour“ 2022. Am 9. September endet sie dann mit einer Abschlussveranstaltung in Berlin.

„Die Idee lag einige Jahre in meiner Schublade“, sagt Irene Durukan. Ursprünglich sei eine Bus- oder Zugtour von Süden nach Norden angedacht gewesen. Durukan gehört dem Sprecherrat des Bundesnetzwerks Zivilcourage an. Dort habe sich daraus später die Idee der bundesweiten Aktion entwickelt.

Von der Kurstadt in die Hauptstadt

Mit der bundesweiten „Respekt!tour“ soll verstärkt auf die Themen Zivilcourage und respektvolles Miteinander aufmerksam gemacht werden. An dem Projekt nehmen bundesweit Vereine, Organisationen oder auch Kommunen teil. Vor Ort finden unterschiedliche Aktionen statt. Neben Bad Aibling nehmen unter anderem auch München, Kaiserslautern, Mainz, Hamburg oder Berlin teil. Unterstützt wird die Auftaktveranstaltung in Bad Aibling durch den Kreis Migration, der vor Ort Getränke ausschenken wird und seit Jahren Kooperationspartner ist.

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