Bezirksgruppe ehrt Leistungen
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund feiert Vorweihnacht in Kematen
- VonPeter Strimschließen
Nach zweijähriger Zwangspause durften Mitglieder und Ehrenamtliche der Bezirksgruppe Oberbayern-Rosenheim des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes (BBSB) wieder einer Vorweihnachtsfeier beiwohnen.
Kematen – Die Bezirksgruppenleiterin sowie Blinden- und Sehbehindertenberaterin, Brigitte Lindmeier, lud zur Vorweihnachtsfeier der Bezirksgruppe Oberbayern-Rosenheim des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes auch Bezirksrat Sebastian Friesinger und den stellvertretenden Vorsitzenden im Kreisverband vom VdK Rosenheim ein. Lindmeier dankte in ihrer Begrüßung für die geleistete Arbeit allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Bezirksgruppe einschließlich aller notwendigen Begleitpersonen, die für Leistung und Tätigkeit auch große Teile ihrer Freizeit opferten. Die beiden vergangenen Jahre, gekennzeichnet durch die Corona-Pandemie, galten als noch nie da gewesene Herausforderung. Sie ehrte Franziska Trainer, Marion Vetter, Max Troppmann, Judith Neidhardt, Rolf Böttcher, Regina Hilger, Heidi Schulze, Angelika Zuckersätter, Evi Schön und Herbert Beck.
Bad Feilnbachs Bürgermeister zeigt sich von den Leistungen angetan
Tief beeindruckt wertete Bad Feilnbachs Bürgermeister, Anton Wallner, die Leistungen der Bezirksgruppe im BBSB. Freude schenken, sei nach Ansicht vom stellvertretenden Landrat, Sepp Hofer, das schönste Geschenk, das gegeben werden könne und sich durch immaterielle Werte wie lächeln, gute Worte, Verständnis und für den anderen „Da zu sein“, ausdrücke. Wie Franziska Weigand, Beisitzerin im Landesvorstand im BBSB, in ihren Tätigkeitsbericht erläuterte, bestehe in der Politik und Gesellschaft, nach wie vor Bedarf für Verbesserung der Situation für Blinde und Sehbehinderte.
So kämpfe der Landesverband für ein Grundrecht auf geheime Wahlen auch in Bayern. Große Wahlzettel bereiteten dem betroffenen Personenkreis große Schwierigkeiten. Unterstützende Hilfe von Begleitpersonen beim Ausfüllen von Abstimmungsvorlagen verstoße gegen das geheime Wahlrecht. Unzureichend sei die gegenwärtige Situation für Schüler in der Inklusion sowie Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen und auf dem Gebiet der „Digitalen Barrierefreiheit“, so Weigand. Ein Loslösen von den Alltagsproblemen ermöglichte der anschließende kulturelle Teil mit alpenländischen Liedern vom Männergesang der Kolbermoorer Stadtsingschule und sanften instrumentalen Weisen der „Eaboch Musi“. Sprecher Helmuth Hoch sorgte mit teils eigenen Texten für Heiterkeit und ein Innehalten.
BS