Von den geschlossenen Turnhallen im Lockdown lassen sich die Judoka des TuS-Bad Aibling nicht abhalten. „Manchmal muss man sich eben neu erfinden“, meint Trainer Philipp Ampletzer. Er hat einen Weg gefunden, die Sportler trotzdem zu erreichen.
Bad Aibling – Wie bereits beim Lockdown im Frühling trainieren die Kampfsportler seit Anfang November wieder online unter der Anleitung von Trainer Philipp Ampletzer.
„Ohne Partner ist es natürlich schwierig, Judo zu machen. Deshalb übe ich mit den Teilnehmern Tandoku-renshu. Das sind Eindrehbewegungen ohne Partner. Aber auch Fertigkeiten wie Schnelligkeit, Koordination und Gleichgewicht können wir im Onlinetraining gut schulen. Das ist besonders für die Kleinsten wichtig“, so Ampletzer.
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Außerdem werden Kraft, Ausdauer sowie die Beweglichkeit der Judoka trainiert. „Anfangs fand ich es schwierig, solche Trainings zu konzipieren“, ergänzt der Jugendleiter. „Aber der Bayerische Landesverband und der Deutsche Judobund liefern viele Anreize und Ideen und manchmal muss man sich einfach neu erfinden.“
Bei den Onlineeinheiten sind Judoka aller Altersklassen vertreten
Schwitzen im Büro, im Wohnzimmer oder auf der Straße
So schwitzen sowohl Grundschüler als auch Judoka, die ihre Wettkampfkarriere bereits beendet haben, einmal die Woche in ihren Wohnzimmern, Büros oder wo auch immer sie Platz für das Training finden.
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„Ich finde die Onlinetrainings super“, meint auch Denis Weisser, Abteilungsleiter der TuS-Judoka. „Ich versuche, so oft wie möglich dabei zu sein. Einmal habe ich von einer Bushaltestelle aus mitgemacht. Das hat auch super funktioniert. Hauptsache Sport“, lautet seine Devise.