Mitgliederversammlung
Wieder mit vollem Programm unterwegs: IGW wählt Vorstand
- VonRaphaela Lohmannschließen
Die Industriegemeinschaft Waldkraiburg und Aschau (IGW) ist wieder mit vollem Programm unterwegs. So kündigte es Vorsitzender Joachim Mayer bei der jüngsten Mitgliederversammlung an.
Waldkraiburg/Aschau - Der Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern ist einer der Schwerpunkte, die sich die IGW setzt. Daran hält man auch dieses Jahr fest, für das erste Netzwerk-Treffen gibt es bereits ein Thema. Es geht dabei um Cybercrime und IT-Sicherheit, gab Vorsitzender Joachim Mayer einen Überblick über Vergangenes und Geplantes.
Ein Treffen zum Thema „Personal, Einkauf, Umwelt und Arbeitssicherheit“ hat stattgefunden, ein weiterer Termin soll folgen. Darüber hinaus hat die IGW zwei Spenden getätigt: 5000 Euro für den Anna Hospizverein und 1500 Euro für die Ukraine Hilfe Oberbayern. Das Thema „Energie“ beschäftigte die Unternehmen und die IGW im vergangenen Jahr ganz besonders.
Energiesicherheit bleibt Thema
Mit Bürgermeister Robert Pötzsch und Stadtwerke-Geschäftsführer Herbert Lechner tauschte man sich in einer Vorstandssitzung zur Energieversorgung in Waldkraiburg aus. Ein Thema, das mit Beginn des Ukraine-Kriegs in den Fokus rückte. Zur „Energiesicherheit“ gab es ein Treffen im Landratsamt mit Vertretern der IGW, des Industrie- und Wirtschaftsverbunds Mühldorf und den Bürgermeistern aus Aschau, Mühldorf und Aschau. „Die Lage hat sich etwas entspannt, es gab keine Notsituation“, sagte Mayer. Doch die Energiesicherheit bleibt auch weiterhin Thema, gerade bei den energieintensiven Unternehmen in der Region.
Keine Änderungen gibt es im Vorstand: Dieser hatte bereits im Vorfeld signalisiert, sich wieder komplett zur Wiederwahl zu stellen. Die anwesenden Mitglieder gaben dem Vorstand einstimmig weiterhin ihr Vertrauen. Damit bleibt Joachim Mayer Vorsitzender, seine Stellvertreter sind Markus Hufeld und Markus Kep. Kassenwart bleibt Jörg Bornemann, Schriftführerin Sabine Maier. Als Beiräte amtieren weiterhin: Wolfgang Schäftlmaier, Ulli Maier, Wolfgang Reitsamer, Daniela Schmidt-Kuttner und Jens Heidkötter.
Neben einer Aktualisierung der Satzung schlug der IGW-Vorstand eine Vereinheitlichung der Mitgliedsbeiträge vor. „Wir hatten im Vorstand diskutiert, die Beiträge einheitlich bei 500 Euro festzulegen“, erklärte Mayer. Diese waren bislang je nach Unternehmensgröße auf drei unterschiedliche Beiträge gestaffelt. Genaue Zahlen hatte Mayer zwar nicht vorliegen, aber vermutlich werden sich die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen reduzieren. „Wir haben viele Unternehmen, die mehr als 500 Euro bezahlt haben.“ Von den Einnahmen finanziert die IGW zum Beispiel Lehrlingsausflüge und den Neujahrsempfang.
Von einer „fairen Regelung“ sprach Ulli Maier, Geschäftsführer bei Walzen Maier. „Als kleines Unternehmen sind wir Nutznießer der Ressourcen größerer Unternehmen.“ Für neue Mitgliedsunternehmen könnte der höhere Beitrag möglicherweise eine kleine Hürde sein.
Zum Abschluss dankte Hans Zacherl, Geschäftsführer bei Medi Kabel, für die Unterstützung des Azubi-Projekts „Cabel4Ukraine“. Dabei seien bislang rund 10.000 Euro an Spenden für die Ukraine Hilfe zusammen gekommen. Erst vor Kurzem seien wieder rund eineinhalb Tonnen alter Kabel gespendet worden. „Das ist ein gutes Projekt, das eine Welle aufgeworfen hatte, mit der wir nicht gerechnet haben.“