Michelle Hapflmeier und Armin Gültekinoglu
Waldkraiburgs neues Prinzenpaar: Für die königliche Garderobe ist kein Weg zu weit
- VonUrsula Huckemeyerschließen
Im Waldkraiburger Fasching geben Michelle Hapflmeier und Armin Gültekinoglu in dieser Saison den Ton an. Das Prinzenpaar ist aber auch im echten Leben ein Paar und braucht Unterstützung.
Waldkraiburg - Was wohl Aaron (17 Monate) und seine vier Monate alte Schwester Amira sagen würden, wenn sie von den Ereignissen rund um ihre Eltern schon Bescheid wüssten? Die Kleinen ahnen nicht, dass sie im Moment von wahren Hoheiten umsorgt und betreut werden. Immerhin bestiegen zum Faschingsauftakt ihre Eltern Michelle Hapflmeier und Armin Gültekinoglu als Prinzenpaar den goldenen Waldburgia-Thron.
„Früher bin ich als Hexe oder als Marienkäfer verkleidet zum Fasching gegangen. Und nun darf ich die Prinzessin sein“, freut sich die 26-jährige Mutter von zwei Kindern. Irgendwie steckt ihr aber das Faschingsvirus sowieso im Blut, schließlich sind ihre ältere Schwester Chantal sowie ihr Bruder Marc ebenfalls schon Faschingsregenten gewesen. Michelles Schwester Louisa ist die aktuelle Kinderprinzessin. Armin, Partner von Michelle, hatte bisher mit Faschingsfreuden wenig am Hut. „Ein bisschen musste ich ihn schon um den Finger wickeln, bis ich ihm auf die Frage, ob er mein Prinzgemahl sein will, das Ja-Wort entlocken konnte“, gibt Michelle zu, die im echten Leben seit vier Jahren eng mit Armin verbandelt ist.
Zusage kurz vor knapp
Der Auserwählte gesteht: „Ich wollte auch meine quasi Schwiegermutter nicht enttäuschen, die sich sehr für uns engagiert und die den Fasching gerne mag.“ Erst knapp vor dem berühmten 11.11. sagte das junge Paar der Waldburgia endgültig zu, in dieser Saison das Zepter zu schwingen. Nun musste flugs ein Prinzenwalzer eingeübt werden, was für den 27-jährigen Familienvater komplettes Neuland gewesen ist. Die Tanzproben gehen seitdem weiter, schließlich soll beim Inthronisationsball im Haus der Kultur am Samstag, 7. Januar, alles wie am Schnürchen klappen.
Das passende Outfit für das Großereignis hängt bei den jungen Eltern bereits im Kleiderschrank. Prinzessin Michelle ließ ihre Garderobe sogar aus den USA „einfliegen“. Denn dort gäbe es einfach die schönsten Kleider, meinen die Hapfelmeiers. Daher wurde auch Kinderprinzessin Louisa mit einem Kleid aus Amerika ausgestattet. Wen das Prinzenpaar hinsichtlich Garderobe jedoch besonders hervorheben will, ist Schneiderin Sabine Schmid, die da und dort fachmännische Änderungen an den herrschaftlichen Gewändern vornimmt. „Sabine ist unsere super-duper Näherin, ohne sie geht gar nix“, darüber sind sich alle einig.
Ohne Oma und Tante geht nichts
Aber auch ohne Großmutter und Tante würde in den nächsten Wochen nichts gehen und zwar in Sachen Babysitting. Aaron und Amira sind bei Oma Alexandra und Tante Chantal in den besten Händen, wenn Michelle mit ihrem Prinzen übers Tanzparkett fegt. Alexandra Hapfelmeier wirft jedoch ein, schon auch mal bei einem Auftritt des Prinzenpaares vor Ort sein zu wollen. In diesen Fällen würde eine Cousine einspringen. „Ja“, lacht Prinzessin Michelle, „bei uns wird halt nicht nur der Fasching, sondern auch der familiäre Zusammenhalt großgeschrieben.“