Das ist passiert
Waldkraiburger Wochenschau: „Nieder mit dem Verstand“
- VonJörg Eschenfelderschließen
Die Woche brachte viele schöne Nachrichten und der Fasching setzt zum Endspurt an. Jörg Eschenfelder fragt, ob es Zeit ist, Trübsal zu blasen?
Ach, war die Woche schön. Jeden Tag hatten wir erfreuliche Nachrichten.
Die Stadt hat jetzt einen Überblick über die Baulücken in der Innenstadt. Die sollen vorrangig bebaut werden, ehe weitere Flächen versiegelt werden. Die Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft Waldkraiburg (WSGW) bekam von ihren Mietern für ihre Arbeit überdurchschnittlich gute Noten. Die Stadt rüstet die Feuerwehr-Sirenen digital nach; auf eigene Kosten, um sie später - wenn es Zuschüsse gibt - noch weiter aufzurüsten. Dann gibt es vielleicht auch Durchsagen. Hoffentlich auf Bayerisch, Deutsch, Englisch, Rumänisch, Ungarisch und Türkisch; schließlich sollen alle Waldkraiburger die Warnungen verstehen.
Die guten Meldungen gingen aber noch weiter: Die Egerländer Gmoi lud wieder - wie seit 66 Jahren - zu ihrem Faschingsball und Bürgermeister Robert Pötzsch kam als Friedenshippie (ob er so auch bei den Bewohnern der Adlergebirgsstraße vorbeischaute, ist nicht bekannt) und die Kraiburger Narrengilde feierte im Haus der Kultur fünf Stunden lang ihr 52. Gardefestival mit spektakulären Showeinlagen.
„Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe“, raunt bei all dem Frohsinn der Grantler mit Wilhelm Busch. Denn Kehraus, Kater und das Aschekreuz auf der Stirn sind nicht mehr weit.
Also: Rein in den Faschingsendspurt, frei nach Karl Valentin: „Nieder mit dem Verstand. Es lebe der Blödsinn.“ Seriös werden wir wieder ab Aschermittwoch: mit Starkbier und Fastenpredigten.