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Ab September wird es teurer

Waldkraiburg erhöht Gebühren für Kinderbetreuung: Das kommt auf die Eltern zu

Viele Kitas vor dem Kollaps.
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Die Gebühren für die Betreuung von Kindern in Waldkraiburg steigen auch in den städtischen Einrichtungen. Ab September gelten neue Preise.
  • Raphaela Lohmann
    VonRaphaela Lohmann
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Neben den allgemeinen Preissteigerungen müssen Waldkraiburgs Eltern auch bei der Kinderbetreuung tiefer in die Tasche greifen. Die Stadt erhöht ab September die Gebühren in ihren Einrichtungen.

Waldkraiburg - Die Stadt Waldkraiburg wird ab September 2023 mehr Geld für die Betreuung von Krippen- und Kindergartenkindern verlangen. Abhängig von Krippe oder Kindergarten und der Betreuungszeit steigen die Kosten in den städtischen Einrichtungen um bis zu 13 Prozent. Trotzdem gehört die Stadt laut Michael Tulipan, Leiter der Abteilung Kultur- und Generationenangebote, zu den „günstigeren Anbietern Waldkraiburgs“.

Zum 1. September soll die neue Gebührensatzung in Kraft treten. Mussten Eltern bislang für einen Krippenplatz (abhängig von der Wochenzahl der Betreuungsstunden) zwischen 160 und 260 Euro monatlich zahlen, steigen die Gebühren ab September auf 172 und 272 Euro. Für die Betreuung in einem städtischen Kindergarten müssen bislang zwischen 92 und 152 Euro pro Monat bezahlt werden, künftig sind es dann zwischen 104 und 164 Euro. Mit inbegriffen in die Gebühren sind jeweils fünf Euro Spielgeld. Dazu gewährt die Stadt Geschwisterkindern einen Rabatt, wenn sie sich ebenfalls in einer städtischen Kinderbetreuungseinrichtung befinden.

Genaue Gegenüberstellung der Kosten

Eine genaue Gegenüberstellung der bisherigen und neuen Kosten lieferte Tulipan dem Stadtrat. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses gab es deshalb noch Kritik von Anton Sterr (CSU). „Welche finanziellen Auswirkungen hat die Gebührenerhöhung auf die Eltern“, fragte Sterr nach. Aufgelistet waren zunächst nämlich nur die neuen Gebühren.

Dass die Stadt erst im September und damit ein Jahr später als andere Träger in der Stadt die Gebühren anpasst, „kommt nicht gut an in der Stadt“, kritisierte Karin Bressel (UWG). Die Stadt befindet sich laut Tulipan in Abstimmungsgesprächen mit den anderen Trägern. Angesichts der Haushaltslage regte Anton Sterr an, alle zwei Jahre einen Blick auf die Gebühren zu werfen und sie anzupassen. „Andere Träger sind Vorreiter.“

Nicht Teil der Gebühren sind die Kosten für die Verpflegung der Kinder. Für eine Brotzeit am Vormittag fallen pauschal 15 Euro pro Monat an, wer auch nachmittags eine Einrichtung besucht, bezahlt zehn Euro für eine weitere Brotzeit.

Gebühren fürs Mittagessen

Keine genauen Kosten gibt die Stadt in ihrer Gebührensatzung für das Mittagessen an. Charlotte Konrad hakte im Stadtrat deshalb nach. „Die Eltern müssen es erfahren, was das Mittagessen kostet.“ Dazu ist die Stadt zwar bereit, will die Kosten fürs Mittagessen aber nicht in einer Satzung verankern. „Wir müssen beim Mittagessen flexibel sein“, erklärte Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG). Denn sollten sich kurzfristig aufgrund eines Anbieterwechsels die Preise ändern, müsse man schnell reagieren. Ansonsten würde die Stadt draufzahlen. Abgerechnet wird laut Tulipan nach der tatsächlichen Leistung.

Wie schon zuvor der Haupt- und Finanzausschuss hat auch der Stadtrat einstimmig die überarbeitete Kinderbetreuungssatzung und die dazugehörige Gebührensatzung verabschiedet.

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