Stadtentwicklungsausschuss
Bald Tempo 30? – Angespannte Verkehrssituation im Jeschkenweg in Waldkraiburg
- VonRaphaela Lohmannschließen
Zu schnell und zu viele: In Wohngebieten leiden oft Anwohner unter dem Verkehr und wünschen sich Verbesserungen. Auch für den Jeschkenweg kam im Stadtentwicklungsausschuss eine Anregung dazu.
Waldkraiburg - „Es ist gefährlich für Kinder“, stufte Richard Fischer (SPD) die Situation im Jeschkenweg ein. Als Verursacher machte er unter den Anfragen in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses den Verkehr in Richtung Innenstadt aus. Bei solchen „gefahrenbezogenen“ Situationen müsste doch eine Kommune die Möglichkeit zum Handeln habe, regte Fischer an. Schon mehrmals hätte er auf die Problematik an dieser Stelle hingewiesen, eine Verbesserung wünscht er sich. Zum Beispiel Zone 30.
Beteiligen an Verkehrsentwicklungsplan
Auch die Stadt hatte den Jeschkenweg bereits im Blick und bei einer Verkehrsschau einer näheren Betrachtung unterzogen. Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG) verwies noch auf eine andere Möglichkeit: Die Stadt arbeitet aktuell einen Verkehrsentwicklungsplan aus, an dem sich auch die Bürger auf unterschiedliche Weise beteiligen und kritische Verkehrssituationen benennen können. Im Herbst vorigen Jahres bei einem Workshop oder noch mittels Fragebogen bis 15. Februar direkt bei der Stadt.
„Die Anfrage haben wir in unserer Verkehrsschau behandelt“, ergänzte Verkehrsreferent Harald Jungbauer (CSU). Ganz so einfach ist es allerdings nicht, denn für eine 30er-Zone gelten bestimmte Voraussetzungen, die an dieser Stelle nicht gegeben sind. Möglich wäre stattdessen vielleicht Tempo 30. „Das müsste man prüfen und behandeln“, erklärte er.
Fraktionskollege Karl-Heinz Stocker schlug für den Beginn eine Tempomessung vor. Robert Pötzsch verwies darauf, dass ein gewünschtes Tempolimit in verschiedenen Straßen Thema ist. „Irgendwann muss man es auch mal akzeptieren, wenn eine Entscheidung gefallen ist.“