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Stadtentwicklungsausschuss entscheidet

Neue Garagen in Waldkraiburg - trotzdem gibt es Kritik

Ortsschild der Stadt Waldkraiburg im Landkreis Mühldorf a. Inn
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Im Waldkraiburger Gewerbegebiet soll ein Garagenhof als Lagerfläche errichtet werden.
  • Raphaela Lohmann
    VonRaphaela Lohmann
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Auf seinem Grundstück im Gewerbegebiet will ein Bauherr nachverdichten und dort einen Garagenhof errichten. Im Stadtentwicklungsausschuss gab es Kritik zu den Plänen.

Waldkraiburg - Ein Container und eine Garage sollen weg, stattdessen sollen auf dem Grundstück in der Traunreuter Straße mehrere Garagen - darunter auch größere - errichtet werden. 18 aneinandergebaute Fertiggaragen sollen als Garagen vermietet werden, weitere sieben größere aneinandergebaute Garagen sollen zu Lagerzwecken dienen.

Die Fläche befindet sich im Gewerbegebiet und passt nach Aussage von Bauamtsleiter Carsten Schwunck auch mit dem Bebauungsplan zusammen. Doch in einem Punkt hakt es: „Die Zufahrtslänge wird nicht eingehalten“, erklärte Schwunck. Denn gemäß der städtischen Stellplatzsatzung müsste zwischen Garagen und öffentlicher Verkehrsfläche ein Sichtbereich von mindestens fünf Metern Länge eingehalten werden.

Garagen einzeln anfahren

Der Sichtbereich zwischen der südlichen Garage und der Straße entspricht allerdings nur drei Meter - und entspricht damit der Mindestanforderung aus der staatlichen Garagen- und Stellplatzverordnung. Bei mehr als vier zusammenhängenden Stellplätzen beziehungsweise Garagen müssen diese über eine gemeinsame Zu- und Abfahrt an die öffentliche Straße angeschlossen werden. Dem Entwurf nach sollen aber die südlich gelegenen Garagen direkt von der Straße einzeln angefahren werden. Damit wären für das Vorhaben Befreiungen von den Vorschriften der Stellplatzsatzung notwendig.

Gerade was Abweichungen bei der Stellplatz-Satzung betrifft, ist die Stadt sehr strikt. In diesem Fall bewertet die Verwaltung die Situation anders. „Für die Nutzung ist das unerheblich“, erklärte Schwunck. Er sehe dort kein Problem, weil dort Fahrzeuge und andere Gegenstände in den Garagen eingelagert werden und dort nicht ständig Betrieb ist.

Auf viele Flächen kein Zugriff

Eine andere Nutzung hätte an dieser Stelle gerne Johann Vetter (UWG). „Wir sollten dort ein Gewerbe haben und keinen Garagenhof.“ In der Stadt kämpfe man um Flächen, wo eine Entwicklung möglich sei. Doch so einfach ist es nicht: „Wir haben auf viele Flächen keinen Zugriff“, meinte Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG). Auch Wolfgang Hintereder sah die Fläche als Garagenhof unter ihrem Wert genutzt.

„Dort ist ein Gewerbe geplant“, klärte Schwunck auf. Ein solches Vorhaben sei an anderer Stelle auch nicht möglich als in einem Gewerbegebiet. Eine Lagerfläche, die als Gewerbe genutzt wird. Auch Harald Jungbauer (CSU) sah das nicht als Argument, strittig sei lediglich die zu kurze Zufahrtslänge.

Dazu gab es vom Gremium keine weiteren Einwände. Mit zwei Gegenstimmen segnete der Stadtentwicklungsausschuss die Pläne für den Garagenhof ab.

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