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Umstellung auf LED-Technik: So geht es weiter

Konzept für Straßenbeleuchtung: Waldkraiburg geht ein Licht auf

In der Komotauer Straße wurden versuchsweise bereits erneuerte Leuchtenköpfe in Pilzform gegen technische Leuchten getauscht.
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Die Stadt Waldkraiburg will ihre Straßenbeleuchtung modernisieren. In der Komotauer Straße wurden versuchsweise bereits erneuerte Leuchtenköpfe in Pilzform gegen technische Leuchten getauscht.
  • Raphaela Lohmann
    VonRaphaela Lohmann
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Im gesamten Stadtgebiet will Waldkraiburg seine Straßenleuchten auf LED-Technik umstellen. Eine Modernisierung, die auf Dauer nicht nur Geld spart, sondern auch einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leistet. So geht es weiter.

Waldkraiburg - Zehn verschiedene Typen, acht unterschiedlichen Wattagen: Waldkraiburgs Straßenbeleuchtung ist vieles, nur nicht einheitlich. Bislang. Denn das soll sich ändern. Noch in diesem Jahr will die Stadt die Beleuchtung auf LED-Technik umstellen und damit einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung und dem Klimaschutz leisten.

Knapp 2600 Straßenleuchten gibt es im Stadtgebiet, sie stehen in Parks, an Spazierwegen und an Straßenrändern. Mal sind sie eher schlicht gehalten, mal dekorativer. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen, mit 2350 Leuchten läuft ein Großteil davon mit alter Technik. Ein Ingenieurbüro hat 2021 genauer hingeschaut und jede einzelne Straßenleuchte im Stadtgebiet erfasst. Mal stehen sie enger zusammen, mal weiter. Aufbauend auf diesen Daten hat das Büro ein Konzept entwickelt, um für jeden Standort die optimierte Leuchte in LED-Technik zu finden. Die Masten soll stehen bleiben, nur der Leuchtenkopf soll umgerüstet werden.

Umrüstung lohnt sich auch finanziell

Eine Investition, die kostet, sich aber auch rechnen soll: In einer Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses Ende 2021 war für die Kombination aus technischen und dekorativen Leuchten von einer Summe von rund 1,3 Millionen Euro die Rede. Das heißt, technische Leuchten werden mit technischen, dekorative mit dekorativen Leuchten ersetzt. Die Kosten könnten mit bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten gefördert werden, in diesem Fall würde sich eine Umrüstung bereits nach rund eineinhalb Jahren amortisieren. Eine aktuelle Kostenschätzung ist Teil der Vorentwurfsplanung, die in der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vorgestellt werden soll.

Der Stromverbrauch der alten Leuchten ist nicht gerade wenig: Rund 1,3 Millionen Kilowattstunden pro Jahr verbrauchen die knapp 2600 Leuchten. Das macht allein 330.000 Euro für den Stromverbrauch aus, zusätzlich 89.000 Euro für den technischen Unterhalt. Die LED-Technik spart nicht nur Strom, sondern reduziert auch den Wartungsaufwand, fasste es in der Sitzung damals Matthias Mayer vom Ingenieurbüro HPE zusammen.

Die Umrüstung von rund 2350 Leuchten auf LED-Technik spart pro Jahr rund eine Million Kilowattstunden ein. Eine Stromkostenersparnis von 240.000 Euro. Die Ersparnis ließe sich noch weiter optimieren, weil die neue Technik es möglich mache, nicht durchgängig mit voller Leistung zu leuchten.

„Die Energie- und CO2-Einsparung ist groß, und wir sollten den Einstieg schaffen“, sprach sich in der damaligen Sitzung Bürgermeister Robert Pötzsch aus. Erste Schritte sind in der Zwischenzeit bereits passiert. Mit der Sanierung des Finkenwegs und der Komotauer Straße hat die Stadt dort bereits auf moderne LED-Technik umgestellt.

Wie geht es jetzt weiter? Bevor nun flächendeckend alle Straßenleuchten in der Stadt umgerüstet werden, hat die Stadt als ersten Planungsschritt nun in der Komotauer Straße einen kleinen Testlauf gestartet. Dort wurden nämlich bereits erneuerte Leuchtenköpfe in Pilzform gegen so genannte technische Leuchten getauscht. Damit lässt sich ein direkter Vergleich der unterschiedlichen Leuchtenausführungen ermöglichen, wie die Stadt mitteilt.

Direkter Vergleich der Leuchten

Im Zuge der ersten Planungsschritte für eine flächendeckende Umrüstung hat die Stadt nun in der Komotauer Straße versuchsweise bereits erneuerte Leuchtenköpfe in Pilzform gegen so genannte technische Leuchten tauschen lassen, um einen direkten Vergleich der unterschiedlichen Leuchtenausführungen zu ermöglichen. Sobald die Bemusterung in der Komotauer Straße abgeschlossen ist, werden wieder die ursprünglichen, bereits auf LED-Technik umgerüsteten Leuchtenköpfe montiert.

Parallel dazu werden Lichtberechnungen durchgeführt, um neben der Energieeinsparung möglichst auch die Beleuchtungsqualität wie zum Beispiel gleichmäßige Lichtverteilung und Blendungsfreiheit zu verbessern. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung soll nach Aussagen der Stadt noch dieses Jahr durchgeführt werden.

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