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Museumsleiter arbeitet bereits

Gemälde erzählen Geschichten - Stiftungsmuseum Peter Schmidt in Waldkraiburg eröffnet 2022

Die Bildersammlung des verstorbenen Unternehmers Peter Schmidt ist einzigartig. Darin sind sich Museumsleiter Andreas Seifinger (links) und Schmidts Schwiegersohn Axel Kuttner (rechts) einig.
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Die Bildersammlung des verstorbenen Unternehmers Peter Schmidt ist einzigartig. Darin sind sich Museumsleiter Andreas Seifinger (links) und Schmidts Schwiegersohn Axel Kuttner (rechts) einig.
  • Raphaela Lohmann
    VonRaphaela Lohmann
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Bilder sollen erzählen, Jung und Alt zusammenbringen. Das ist eines der Ziele, die das neue Stiftungsmuseum „Bilder erzählen – Sammlung Peter Schmidt“ verfolgt. Die Eröffnung ist für Mitte des Jahres geplant, der neue Museumsleiter Andreas Seifinger hat bereits seine Arbeit aufgenommen.

Waldkraiburg – Wie bringt man die Kunst den Menschen näher? Mit dieser Herausforderung setzt sich Andreas Seifinger in seinem Berufsleben schon lange auseinander. Er hat Musik studiert, Kulturveranstaltungen organisiert und war zuletzt Geschäftsführer bei Inn-Salzach-Ticket. Jetzt hat er die Aufgaben des Museumsleiters im neuen Stiftungsmuseum übernommen. „Ich habe viele verschiedene Facetten kennengelernt. Jetzt wird es meine Aufgabe, die Gemälde an die Menschen zu bringen“, sagt er. Damit der Stiftungsgedanke in Erfüllung geht.

Im Oktober 2021 hat Andreas Seifinger die Aufgabe als Museumsleiter übernommen. Die Weichen für das Museum hat der vor drei Jahren verstorbene Unternehmer und Kunstsammler Peter Schmidt aber schon viel früher gestellt. Ihm war es ein Anliegen, dass Bilder gesehen werden und nicht im Keller verstauben. Sein Wunsch war es, Jung und Alt zusammenzubringen, die Bilder erzählen zu lassen.

Schon zu Lebzeiten stellte Peter Schmidt Teile seiner Sammlung im Haus der Kultur aus, worauf auch die Idee zu einem Museum fußt. Peter Schmidt gründete noch zu Lebzeiten die Stiftung „Bilder erzählen – Sammlung Peter Schmidt“ und kaufte das Grundstück . Das Museumsgebäude ist über die Stiftung finanziert.

Stiftungsmuseum Peter Schmidt hat viele Chancen

Die Idee von Peter Schmidt führt unter anderem auch dessen Schwiegersohn Axel Kuttner fort, der viele Chancen für das Museum sieht. „Das Haus soll leben. Die Bilder sollen nicht nur an der Wand hängen, das wäre schade um das Gebäude.“ Unterschiedliche Begleitveranstaltungen, Museumspädagogik und Ausstellungen sollen das Haus beleben, eine Vielfalt bringen. Die Besucher jedenfalls sollen gerne in das Museum kommen.

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Drei Jahre wurde am Museum geplant und gebaut, Mitte des Jahres soll die Eröffnung sein. Als Museumsleiter baut Andreas Seifinger etwas Neues mit auf. Für Axel Kuttner leistet er damit ein Stück weit „Pionierarbeit“. Organisation, Rahmenveranstaltungen, Marketing oder ein Netzwerk aufbauen: Die nächsten Monate hat Andreas Seifinger viel zu tun. „Das ist kein Lernberuf, da braucht es viele Talente, Inspiration und Erfahrung“, sagt Kuttner. Seifingers Ziel ist es, dass die Leute gerne ins Museum kommen.

Gemäldesammlung der „Münchner Schule“

Peter Schmidts Leidenschaft war die Malerei der „Münchner Schule“. Nach dem Kauf des ersten Bildes bereits im Jahr 1954 entwickelte sich eine umfangreiche Gemäldesammlung, mit Bildern vorwiegend aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er wurde zum anerkannten Fachmann. „Die Sammlung in ihrer Gesamtheit ist einzigartig“, sagt Axel Kuttner.

Das Leben im ländlichen Raum detailliert dargestellt

Ob in der Hufschmiede, eine musizierende Familie oder eine Schule der Diebe: Die Bilder sprechen ihre eigene Sprache, zeigen das Leben im ländlichen Raum, bilden ab, was im täglichen Leben stattgefunden hat. „Das Geschehen wird sehr detailliert dargestellt“, gibt Kuttner einen Einblick auf die Dauerausstellung. Doch dabei allein soll es nicht bleiben, denn auch Wechselausstellungen sind geplant.

Mit anderen Häusern ist Andreas Seifinger bereits im Gespräch, Wechselausstellung wird es aber erst ab 2023 geben. Ein vielfältiges Feld, um Kunst und Kultur an die Menschen zu bringen. Für genaue Pläne ist es aber noch zu früh. „Das muss sich auch erst entwickeln“, sagt Kuttner, der Vorsitzender des Vorstands des Stiftungsrats ist. Optimal sei die Nähe zum Haus der Kultur.

Beide Häuser stehen zwar jedes für sich selbst, doch könnten sich Symbiosen für beide Seiten ergeben.

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