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Nach Hochwasser in Westdeutschland

Große Solidarität: Feuerwehr Waldkraiburg bringt 40 Tonnen Hilfsgüter ins Flutgebiet

120 Paletten mit Hilfsgüter waren auf drei Lastwägen samt Anhänger geladen. Zwei Stunden hat es gedauert, bis sie in der Nähe von Aachen ausgeladen waren.
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120 Paletten mit Hilfsgüter waren auf drei Lastwägen samt Anhänger geladen. Zwei Stunden hat es gedauert, bis sie in der Nähe von Aachen ausgeladen waren.
  • Raphaela Lohmann
    VonRaphaela Lohmann
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An drei Abenden hat die Feuerwehr Waldkraiburg Hilfsgüter für die Flutopfer gesammelt und hat damit bei der Bevölkerung eine große Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. 40 Tonnen mit Kleidung, Hygieneartikel oder Trinkwasser haben Aktive der Feuerwehr am Mittwoch bei Aachen abgeladen.

Waldkraiburg – Bis oben hin voll waren die drei Lastwagen und Anhänger beladen. Die Zwischenräume noch mit kleinen Kartons gestopft, jeder Quadratzentimeter auf den Lastwagen wurde genutzt. Mit drei Fahrzeugen und Anhängern sind Aktive der Feuerwehr Waldkraiburg Richtung Aachen aufgebrochen, um Hilfsgüter für die Hochwasserregion abzuliefern. Die Aktion war für alle Beteiligten überwältigend.

Spontane Idee

Aus einer spontanen Idee entstand die Hilfsaktion innerhalb der Feuerwehr und zog schnell weitere Kreise. „Firmen, die Stadt und Helfer bei der Feuerwehr – alle waren sofort bereit, uns zu unterstützen“, erzählt Andreas Englmeier, der die Aktion mit seinen Kameraden initiiert und organisiert hat. Nach dem verheerenden Hochwasser in Westdeutschland ist die Bereitschaft groß zu helfen. Bei der Bevölkerung rennt die Feuerwehr offene Türen ein. Nur einen Tag vorher hat die Feuerwehr zur Hilfsaktion aufgerufen, nach drei Stunden am Sonntag sind bereits 44 Paletten voll beladen. Bis dahin hatte die Bevölkerung schon so viele Klamotten gespendet, dass man an den nächsten beiden Tagen keine mehr annehmen konnte.

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Um den Andrang an allen drei Tagen zu bewältigen, gab es zahlreiche Helfer. Jeweils 50 Freiwillige halfen dabei, Autos zu entladen, die Güter zu sortieren und zu verpacken. 800 Arbeitsstunden fielen an. „Die Bereitschaft zu spenden war riesig, aber auch der Andrang zum Helfen“, erzählt Englmeier.

Hygieneartikel, Trinkwasser oder Taschenlampen für die Flutopfer

Leute hätten spontan am Feuerwehrhaus ihre Hilfe beim Verpacken angeboten. Die hatte man gut gebrauchen können: An den drei Tagen sind insgesamt 120 Paletten Hilfsgüter angeliefert worden. Das sind knapp 40 Tonnen Gewicht. Ebenfalls unterstützt wurde die Feuerwehr von Firmen aus Waldkraiburg und Umgebung. „Anhänger, Paletten oder Kartons – es war der Wahnsinn, wie groß die Bereitschaft bei allen war“, sagt Englmeier.

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Noch am Dienstagabend (20. Juli) nahmen die vielen Helfer noch Hygieneartikel, Trinkwasser oder Taschenlampen an. Am Mittwoch gegen 3 Uhr startete ein Konvoi von drei Lastwagen Richtung Aachen. Mit dabei waren auch die Feuerwehren aus Mühldorf und Neuötting, die die Aktion unterstützten und mit Fahrzeugen aushalfen.

Abgeladen nach zwei Stunden

Klaus Schnabl war einer der Fahrer, der den Konvoi in Richtung Aachen begleitete. 686 Kilometer einfach in zwölf Stunden. „Wir wurden kurz vor der Ankunft auf eine andere Abladestelle verwiesen, weil die erste schon komplett voll war“, erzählt er. Vor Ort klappt alles reibungslos, innerhalb von zwei Stunden sind alle drei Lastwagen abgeladen. Von dort werden nun die Güter ins Katastrophengebiet gefahren und an die Flutopfer verteilt.

„Das war irrsinnig toll, wie erfolgreich die Hilsaktion gelaufen ist“, freut sich Andreas Englmeier.

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