Kommentar zu Gerüchten in Waldkraiburg
Es wird Zeit! Endlich öffentlich diskutieren
- VonJörg Eschenfelderschließen
Seit gut einem Jahr soll eine Arbeitsgruppe die Ausgaben der Stadt überprüfen und eine Prioritätenliste erstellen. Jetzt wabern Gerüchte durch Waldkraiburg, die unnötige Ängste und Unsicherheit schüren. Ein Kommentar zum Thema.
Waldkraiburg - Seit über einem Jahr ist klar: Waldkraiburg kann sich längst nicht mehr alles leisten, Waldkraiburg muss massiv sparen. Erstes Opfer: das Waldbad.
Seit gut einem Jahr gibt es deshalb den sogenannten „Konsolidierungsprozess“, durchforsten die Stadträte in einer Arbeitsgruppe den Haushalt, wollen sie Aufgaben und Projekte priorisieren. Seit über einem Jahr heißt es „Alles kommt auf den Prüfstand“ und „Es darf keine Denkverbote geben“.
Seit über einem Jahr warten die Waldkraiburger auf konkrete Antworten, warten sie auf die Liste der Prioritäten, müssen sie mit Andeutungen leben, finden die Diskussionen nur hinter verschlossenen Türen statt.
Da ist es kein Wunder, dass wilde Gerüchte durch die Stadt wabern. Gerüchte, die nur Unsicherheit und Ängste schüren, wo sie nicht sein müssen.
Nach über einem Jahr wird es Zeit für konkrete Aussagen, müssen die Stadtpolitiker Farbe bekennen. Die „Konsolidierung“ ist kein einfaches Verwaltungshandeln, es geht um die Zukunft und Lebensqualität der Stadt. Die Bürger haben ein Recht, mitzureden. Nach über einem Jahr ist es Zeit, die Diskussion in der Öffentlichkeit zu führen.