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Energiekrise sorgt für Turbulenzen

Schwimmhalle in Waldwinkel geschlossen: Wann dürfen Schüler wieder ins Wasser?

Das Gelände von Don Bosco in waldwinkel
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Auf dem Don-Bosco-Gelände in Waldwinkel haben mehrere Schulen Schwimmunterricht. Die Halle ist aber aktuell noch geschlossen.
  • Raphaela Lohmann
    VonRaphaela Lohmann
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Während die einen Schulen längst mit dem Schwimmunterricht begonnen haben, müssen andere noch warten. Denn zunächst war unklar, ob die Schwimmhalle in Waldwinkel wegen der Energiekrise in Betrieb genommen wird. Jetzt zeichnet sich eine Lösung ab.

Waldkraiburg/Aschau - Viele Möglichkeiten für den Schwimmunterricht gibt es im Landkreis nicht. Eine davon ist die Schwimmhalle auf dem Gelände von Don Bosco in Waldwinkel. Seit 2013 läuft eine Kooperation mit Gemeinden und Landkreis, doch heuer sah es zunächst nicht gut. Denn nicht alle betroffenen Gemeinden waren mit der Anpassung der Preise für die Schwimmstunden einverstanden.

Aschaus Bürgermeister hatte in einer Gemeinderatssitzung die Hintergründe erklärt. „Seit 2013 ist der Stundenpreis unverändert“, so Christian Weyrich. Das Defizit hätten bisher immer Aschau und die Salesianer unter sich aufgeteilt: zwei Drittel Aschau, ein Drittel Salesianer. Dieses Jahr hätten die Preise mit einer Steigerung von 45 auf 90 Euro angepasst werden sollen. Nicht nur wegen gestiegener Energiekosten, sondern auch wegen erhöhter Sach- und Personalkosten.

Kommunen war Risiko zu hoch

Höhere Preise und gleichzeitig ein Unsicherheitsfaktor, manchen Kommunen sei deshalb das Risiko zu hoch gewesen, wie Christian Weyrich erklärte. Denn wer zahlt, wenn das Schwimmen angesichts der Energiekrise nicht mehr möglich sein sollte? Verständlich, dass die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden eine Sicherheit haben wollen. „Wir wollten das Risiko tragen“, bekräftigte Weyrich.

Denn von der Öffnung der Schwimmhalle profitiert nicht nur die Aschauer Grundschule, sondern auch die ganze Gemeinde. Dienstags und mittwochs sowie am Wochenende hat die Schwimmhalle für die Aschauer geöffnet „Da würde ich mir wünschen, dass das Angebot stärker von der Gemeinde genutzt wird“, sagte Weyrich auf Nachfrage.

Sicherlich auch ein Grund, weshalb sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, die angepassten Preise pro Schwimmstunde tragen zu wollen. Die sollen nun nicht mehr bei 90 Euro, sondern bei 120 Euro liegen. Weil es zunächst keine Einigung gab, soll die Schwimmhalle erst im Januar in Betrieb genommen werden. Deshalb müssten die Unkosten über einen kürzeren Zeitraum auf die Kommunen umgelegt werden.

Alle an einem Strang ziehen

Diese Entscheidung wollen nun alle mittragen. Ampfings Bürgermeister Josef Grundner sah dies von vornherein als eine „solidarische Entscheidung“. Dass alle Gemeinden an einem Strang ziehen. „Der Schwimmunterricht ist Pflicht und den wollen wir als Gemeinde ermöglichen“, sagt Grundner. Zwar habe die Gemeinde mit der Grünen Lagune im Sommer eine Möglichkeit zum Schwimmen, aber: „Der Unterricht lässt sich hier nicht so umsetzen. Eine Halle ist optimaler.“

Gemeinsam an einem Strang ziehen - das sieht auch Waldkraiburgs Bürgermeister Robert Pötzsch so. Damit allen Schülern eine Schwimmausbildung angeboten werden kann. Trotz freier Kapazitäten in der städtischen Schwimmhalle nutzen die Goethe- und Dieselschule die Schwimmhalle in Waldwinkel. „Damit wir flächendeckend im Landkreis den Schwimmunterricht sicher stellen können, ist geplant, weiterhin auch Waldwinkel zu nutzen.“

Insgesamt zwölf Schulen aus dem Landkreis halten ihren Unterricht dort ab, einer Einigung für das nächste Jahr zwischen Gemeinden, Landkreis und Don Bosco soll nichts mehr im Weg stehen. Die Gemeinden würden die erhöhten Kosten zwar tragen, allerdings würden sie ein neues Konzept fordern. Auch für die Folgejahre. „Es soll ein Bufdi vom Schulamt zur Verfügung gestellt werden als zusätzliche Kraft beim Schwimmunterricht“, erklärt Grundner.

Belegungsplan schon erstellt

Ziel ist es, dass Januar der Betrieb in der Schwimmhalle aufgenommen wird. „Derzeit laufen die Abstimmungsgespräche zwischen den beteiligten Kommunen und dem Landkreis“, teilt das Landratsamt mit. Den Belegungsplan hat das Schulamt nach Aussage bereits erstellt. Muss nur noch das Wasser eingelassen, Proben genommen und untersucht werden.

Auch vonseiten Don Bosco ist man zuversichtlich, bald die Vorbereitungen für den Schwimmbetrieb zu starten. „Was das Hallenbad von Don Bosco Aschau und im Rahmen dessen das Schul- und Gemeindeschwimmen betrifft, befinden wir uns in den Endzügen der Abstimmung mit den Vertragsparteien. Wir hoffen, dass wir zeitnah Betriebsbereitschaft herstellen werden“, sagt Gesamtleiter Christian Kunde.

Dann könnte ab Januar mit dem Schwimmunterricht begonnen werden. Eine erfreuliche Aussicht auch für Buchbachs Bürgermeister Thomas Einwang: Buchbach: „Ich bin froh, dass wieder eine Einigung erzielt werden konnte.“ Denn für ihn war und ist oberste Prämisse, dass die Kinder in der Schule die Möglichkeit bekommen, schwimmen zu lernen. Grundlage für den Abschluss der Kooperation 2013.

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