Nachwuchskräfte dringend gesucht
57 Firmen präsentieren sich Waldkraiburger Schülern
- VonErika Fischerschließen
57 Firmen präsentieren ein Riesenangebot von 98 Ausbildungsberufen für Waldkraiburger Schüler. Die achten und neunten Klassen der Franz-Liszt-Mittelschule und die achte bis zehnte Klasse der Diesel-Mittelschule waren geladen.
Waldkraiburg – Nicht weniger als 57 Firmen und Institutionen präsentierten in drei Stockwerken der Franz-Liszt-Mittelschule am Berufsinfoabend ihre Ausbildungsplätze. Diese beeindruckende Zahl mit 98 Berufen stand den Schülern zur Auswahl – alles bestens organisiert von Liszt-Konrektor Michael Knieb.
Rektor Alexander Ruß begrüßte dazu die achten und neunten Klassen seiner Schule sowie die achten bis zehnten Klassen der die Diesel-Mittelschule, vor allem aber die rund 60 Betriebe und Institutionen, die der Einladung gefolgt waren, um ihre Berufsangebote den Schülern schmackhaft zu machen.
„Es gibt derzeit kaum eine Berufsrichtung, die nicht Nachwuchskräfte braucht. Teilweise plagt die Betriebe sogar akute Personalnot“, betonte der Rektor. Den Gedanken griff auch Dritter Bürgermeister Anton Kindermann auf, den er den Schülern ans Herz legte.
Und dies taten die Schüler auch in den zwei Stunden, in denen für sie Anwesenheitspflicht galt. Dazu sollten sich alle fünf Berufsziele notieren, über die er sich bei den Firmen aufklären und beraten lassen konnte. Bei ihrem Rundgang durch die Räume erfuhren sie auf diese Weise, dass nicht weniger als zehn Firmen Elektroniker für Betriebstechnik suchen, zehn weitere Fachinformatiker und in 13 Industriebetrieben fehlen Mechaniker.
Doch auch in kaufmännischen Berufen gibt es ein Überangebot an Ausbildungsplätzen. Dass das Handwerk mehr denn je goldenen Boden hat, zeigte dieser Abend. So fanden interessierte Schüler Möglichkeiten, als angehende Schreiner, Spengler, Zimmerer, als Dachdecker, im Möbelbau, als Bäcker, Metzger oder Friseur eine Anstellung zu finden.
Nicht weniger gefragt sind Azubis im sozialen und Pflegebereich wie auch als Ernährungsspezialisten. Von den Führungskräften und Azubis der Aussteller konnte man immer wieder hören, dass recht gezielt Fragen gestellt und auch so manche Kontakte geknüpft wurden.
Ein kleiner Wermutstropfen, nicht nur für die beiden Mittelschulen, sondern auch für die Aussteller und besonders für die Schüler gab es, denn nur sehr wenige Eltern hatten ihre Kinder auf diesem Infoabend begleitet.fis