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Im Bereich Mühldorf und Freilassing

Drogen, Waffen, Haftbefehle, Schleusungen: Viel Arbeit für Bundespolizei

Passkontrolle (Symbolbild)
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Passkontrolle (Symbolbild)

Freilassing/Mühldorf - Die Bundespolizei Freilassing zählte am 22. und 23. Juni bei Freilassing und im Raum Mühldorf über 120 Personen, die versucht hatten, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Darunter vereitelten die Beamten neun Schleusungen, vollstreckten sieben Haftbefehle und stellten mehrere Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz fest.

Die Pressemitteilung der Polizei im Wortlaut:

Am Mittwochmorgen stoppten Beamte der Mühldorfer Bundespolizei auf der B20 bei Kastl zwei mutmaßlich zusammengehörende Fahrzeuge mit deutscher beziehungsweise österreichischer Zulassung. Der Fahrer eines Kleinbusses wies sich bei der Kontrolle mit einem deutschen Personalausweis aus, sein Beifahrer händigte den Beamten einen deutschen Aufenthaltstitel aus. Die vier weiteren Insassen sowie Fahrer und Beifahrer des zweiten Fahrzeugs konnten keinerlei Ausweisdokumente vorweisen. Sie gaben an, türkische Staatsangehörige zu sein. Die Bundespolizisten nahmen alle acht Personen wegen des Verdachts einer Schleusung vorläufig fest.

Die Bundespolizei Freilassing leitete gegen einen Deutschen sowie zwei türkische Staatsangehörige ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern ein. Die Beamten lieferten einen der Schleuser nach einer Vorführung beim Richter zur Untersuchungshaft ins Gefängnis ein. Die Geschleusten müssen sich wegen der versuchten unerlaubten Einreise verantworten. Nachdem alle ein Asylgesuch äußerten, wurden sie an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet.

Bei einer Kontrolle auf der Saalbrücke am Donnerstagfrüh stoppten Einsatzkräfte der Bundespolizei ein Fahrzeug mit österreichischer Zulassung. Der Fahrer, ein 50-jähriger Österreicher wies sich ordnungsgemäß aus. Seine vier Begleiter jedoch konnten keinerlei für die Einreise nach Deutschland erforderlichen Dokumente vorweisen. Wegen des Verdachts einer Schleusung brachten die Beamten alle fünf Personen zur Dienststelle.

Bei der Durchsuchung des Fahrers entdeckten die Polizisten zudem einen Plastikbeutel mit knapp zwei Gramm Kokain sowie diverse Utensilien, die zum Konsum von Drogen verwendet werden. Im Fahrzeug des 50-Jährigen fanden die Beamten in der Ablage der Fahrertür zudem ein verbotenes Einhandmesser mit einer 14,5 Zentimeter langen Klinge sowie eine Softair-Waffe im Kofferraum.

Ein durchgeführter Drogenschnelltest beim Fahrer verlief positiv. Nach einer Anzeige wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz sowie Einschleusens von Ausländern durfte der Österreicher die Inspektion wieder verlassen.
Die Bundespolizisten zeigten die Geschleusten wegen der versuchten unerlaubten Einreise an und übergaben sie an die österreichischen Behörden.

Außerdem vollstreckten die Bundespolizisten innerhalb von 48 Stunden sieben Haftbefehle. Für einen 27-jährigen Ukrainer endete die Zugfahrt am Mittwochvormittag am Bahnhof Freilassing. Wegen Einschleusen von Ausländern suchte die Staatsanwaltschaft Weiden in der Oberpfalz nach dem Mann. Die geforderte Geldstrafe in Höhe von 4800 Euro konnte der 27-Jährige nicht zahlen. Die Bundespolizisten brachten ihn in eine Haftanstalt, wo er die nächsten 120 Tage absitzen muss.

Ähnlich erging es einem 50-jährigen Georgier, der einige Stunden später mit dem Zug nach Deutschland einreisen wollte. Bei der Abfrage seiner Personalien stellten die Fahnder fest, dass die Staatsanwaltschaft Schweinfurt mit einem Untersuchungshaftbefehl wegen Bandendiebstahls nach dem 50-Jährigen fahndete. Nach einer Vorführung beim Richter brachten die Beamten den Georgier ins Gefängnis. Ebenfalls hinter schwedischen Gardinen landete eine 50-jährige Slowakin nach der Einreise mit dem Reisebus auf der A94 auf Höhe Töging. Wegen Handeltreiben mit neuen psychoaktiven Stoffen suchte die Staatsanwaltschaft München nach der Frau. Da sie die verhängte Geldstrafe in Höhe von insgesamt knapp 1.800 Euro nicht begleichen konnte, muss sie die nächsten 85 Tage hinter Gitter verbringen.

Die weiteren vier Gesuchten durften nach Zahlung ihrer jeweiligen Geldstrafen ihre Reise fortsetzen. Die Fahnder beanzeigten außerdem drei Urkundenfälschungen sowie mehrere Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz. Sieben Autofahrer übergaben die Bundespolizisten wegen Verkehrsverstößen zuständigkeitshalber an die Landespolizei. Einen Bulgaren, der mit mehreren Dopingmitteln über die A8 am Walserberg einreisen wollte, übernahmen die Beamten des Zolls.

Pressemitteilung Bundespolizei Freilassing

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