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Neumarkt erhält ein großes Weihnachtsgeschenk

Schnelles Internet für Neumarkt-St. Veit: Wann und wie teuer?

Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages, von links: Erhard Finger von der Telekom, Bürgermeister Erwin Baumgartner und der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Neumarkt, Thomas Menzel.
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Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages, von links: Erhard Finger von der Telekom, Bürgermeister Erwin Baumgartner und der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Neumarkt, Thomas Menzel.
  • Josef Enzinger
    VonJosef Enzinger
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Ein Glasfaseranschluss bis ins Haus. Im Ortsbereich von Neumarkt-St. Veit ist das keine Utopie mehr. Die Telekom erklärte jetzt dem Neumarkter Stadtrat die Rahmenbedingungen.

Von Jan-Alexander Dalhoff

Neumarkt-St. Veit - Schnelles Internet im Ortsbereich von Neumarkt-St. Veit. Das hat viele Bürger interessiert, die in die letzte Stadtratssitzung des Jahres 2022 in das Schloss Adlstein gekommen waren. Dort stellte die Telekom nämlich ihre Ausbaupläne vor.

Das Thema Glasfaserausbau in Neumarkt-St. Veit war das einzige Thema dieser letzten Stadtratssitzung des Jahres. Auch aus dem Gremium der Stadtratsmitglieder waren fast alle anwesend und lauschten dem Vortrag von Erhard Finger, Regio-Manager von der Telekom, der das große Projekt vorgestellt hat. Und es handelt sich um ein gewaltiges Projekt. Denn immerhin sind es rund 2500 Haushalte, die von der Umstellung auf Glasfaser und damit von einem besseren Internetanschluss profitieren könnten.

Nicht nur die rund 1450 Adressen müssen versorgt werden, sondern dazu 44 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und rund 60 Netzverteiler installiert werden. „Wir würden mit dem Projekt im Jahr 2026 im ersten Quartal beginnen, sobald es die Witterung zulässt, denn unter fünf Grad können wir keine Glasfaserkabel verlegen, da die sonst brechen würden“, erklärte Erhard Finger.

In rosa Farbe das geplante Ausbaugebiet im Ortsbereich von Neumarkt-St. Veit.

Hausanschluss ist umsonst - aber nur unter einer Bedingung

Erhard Finger kam auf die Vorteile der Glasfaser zu sprechen: unglaubliche Geschwindigkeiten im Internet oder bei den Streaming-Angeboten generell. „Wir bieten Tarife bis zu einem Gigabit an, was momentan niemand braucht“, gibt Finger zu. Aber: „Beim Ausbau stellt die Telekom einen kostenlosen Hausanschluss zur Verfügung, der allerdings nur während der Bauphase nichts kostet. Der Kunde ist trotzdem nicht gezwungen, unser Produkt zu nehmen.“

Digitale Grundversorgung steigert Wert

Wenn der Wohnungsinhaber zunächst verzichtet, sich aber nach Abschluss der Baumaßnahme doch noch für Glasfaser bis zum Haus entscheidet, dann würden allerdings knapp 700 bis 800 Euro fällig. Finger erachtete es als besonders wichtig für alle Häuserbesitzer zu wissen, dass während der Baumaßnahme der Anschluss nichts kostet und solch ein Anschluss zur Wertsteigerung und die digitale Grundversorgung der eigenen Immobilie beiträgt.

Nach dem Vortrag wurden noch einige Fragen der Stadträte geklärt. „Ist es schon möglich, den Stadtplatz früher an das Glasfasernetz anzuschließen?“, fragte Ulrich Geltinger (SPD) nach. Das verneinte Finger: „Leider ist dies nicht möglich, da die dazugehörige Infrastruktur es aktuell nicht zulässt“, so Thomas Menzel, Stadtkämmerer und Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Neumarkt-St. Veit. Auch Natascha Engelmann vom Bauamt und auch Finger konnte da keine positive Antwort geben.

Frage zu den weißen Flecken auf der Karte

Rosina Maria von Roennebeck (CSU) erkundigte sich nach den vereinzelt weißen Flecken auf der Karte der Präsentation im Stadtbereich. „Diese sind schon mit einem Glasfaseranschluss versorgt“, so Thomas Menzel weiter, als Beispiel dafür erwähnte er die Caneva-Siedlung.

Und was passiert mit dem Außenbereich?

Peter Hobmaier (UWG) erkundigte sich, inwieweit der Außenbereich profitieren könnte und ob man den einen oder anderen Bereich trotzdem mit schnellerem Internet mit ausbauen könnte. Erhard Finger meinte dazu: „Dieses Projekt ist rein auf den Stadtbereich ausgelegt und kann daher nicht auf den Außenbereich erweitert werden. Trotzdem kann es auch positive Auswirkungen auf die Stabilität und Leistung im Außenbereich haben.“

Nachdem die Fragen geklärt wurden, bezog auch Bürgermeister Erwin Baumgartner (UWG) Stellung. „In den letzten Jahren haben wir viel investiert in den Außenbereich, und konnten immer wieder Fördermaßnahmen zurückgreifen. Und jetzt bekommen wir mit diesem Projekt, was uns die Telekom anbietet, ein großes Weihnachtsgeschenk.“

Man kann an dieser Stelle wirklich von einem Weihnachtsgeschenk sprechen, denn dieses Projekt wird in Eigenausbau von der Telekom getragen und kostet so der Gemeinde keinen Euro. „Auch das Netz ist im Anschluss für die drei anderen großen Telefonanbieter in Deutschland zugänglich, mit denen man in Kooperation steht“, erwähnte Finger in seiner Präsentation. Und so war es nicht sehr verwunderlich, dass der Stadtrat einstimmig für dieses Projekt der Telekom stimmte.

Stadt steigt auf die Euphoriebremse

Doch trotz aller Euphorie, der Ausbau findet erst im Jahr 2026 statt und der Außenbereich ist von diesem Vorhaben ausgeschlossen. Baumgartner ergänzte bei seinen Ausführungen, dass die Stadt natürlich weiterhin schaut, dass der Außenbereich mit besseren Anschlüssen versorgt wird. „Derzeit gibt es noch keine neuen Förderungsmöglichkeiten und Richtlinien“, so Baumgartner weiter. Im Anschluss unterzeichneten Finger und Baumgartner die Unterstützungserklärung.

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