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Nachruf

Alma Schäfer aus Rohrbach verstarb kurz vor ihrem 86. Geburtstag

Alma Schäfer
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Alma Schäfer

Das Reisen nach Südtirol war eine ihrer größten Leidenschaften - auch ihre Urenkel bereiteten ihr stets eine große Freude.

Niederbergkirchen – Plötzlich und völlig unerwartet verstarb am 6. Februar, wenige Tage vor Vollendung ihres 86. Lebensjahres, die Rentnerin Alma Schäfer aus Rohrbach. Eine große Trauergemeinde gab ihr beim Trauergottesdienst und der anschließenden Urnenbeisetzung im Pfarrfriedhof das letzte Geleit. Als drittes von vier Kindern der Eheleute Meyer hatte sie am 18. Februar 1937 in Weckelsdorf im Sudetenland das Licht der Welt erblickt. Zusammen mit ihren Geschwistern besuchte sie dort zunächst den Kindergarten und bis zur dritten Klasse auch die Volksschule. Wie der Großteil der Sudetendeutschen traf auch ihre Familie 1946 das Schicksal, dass sie aus der Heimat vertrieben wurde.

Nach einigen Zwischenstationen fand die Familie in Rohrbach in der damaligen Gemeinde Oberhofen eine neue Heimat. Von nun an besuchte Alma die Volksschule in Erharting. Nach Erfüllung der Schulpflicht war sie zunächst zwei Jahre im Haushalt von Dr. Laske in Mühldorf beschäftigt. Von 1953 an arbeitete sie fünf Jahre lang als Hausangestellte in der Bäckerei Pfeiffer in Schleching. Viel Freude hatte sie beim dortigen Trachtenverein. In Schleching lernte sie den ebenfalls aus dem Sudetenland stammenden Rudolf Schäfer kennen und lieben. Das junge Paar heiratete am 25. Oktober 1958 in Schleching. Danach erfolgte der Umzug in eine Ziegeleiwohnung nach Rohrbach. 1960 wurde Tochter Irene geboren. Mit großem Fleiß begannen die Eheleute 1962 mit dem Bau eines Eigenheims in Rohrbach, das 1964 bezogen werden konnte.

Ab 1966 war Alma Schäfer dann 23 Jahre lang, bis zu deren Schließung, in einer Mühldorfer Näherei beschäftigt. Danach arbeitete sie bis zum Erreichen des Rentenalters und darüber hinaus bei der Reinigung Zahn in Mühldorf. Im Jahr 1983 verstarb ihr Gatte, den sie aufopferungsvoll pflegte, an einer unheilbaren Krankheit. Die gesellige Frau unternahm gerne Reisen, insbesondere nach Südtirol. Mit ihrem neuen Partner Schorsch Grimm aus Ebersberg konnte sie noch viele glückliche Jahre verbringen, ehe dieser schwer erkrankte und sie ihn bis zu seinem Tod aufopferungsvoll pflegte. Ihre größte Freude waren ihre beiden Enkel Harald und Melanie sowie die Urenkel Benedikt und Lena. Die letzten Lebensjahre, die von starken Schmerzen geprägt waren, ertrug die gläubige Frau klaglos bis zu ihrem plötzlichen Tod.

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