Neumarkter Verein lockt weit über 1000 Besucher an
Gmiadlichkeit? Beim Gründungsfest geht der Punk ab
- VonKarlheinz Jaenschschließen
Der Verein „Neumarkter Gmiadlichkeit“ will ganz groß herauskommen“, titelten die OVB Heimatzeitungen nach der ersten Jahresversammlung des Vereins, der sich erst kurz vorher gegründet hatte. Nun wurde das Gründungsfest gefeiert. Wir berichten, was so alles passiert ist.
Neumarkt-St.Veit – Feiern, Essen und Trinken fasste der Vorsitzende Lukas Dietrich damals ihre Ziele zusammen und versprach bei der Versammlung, in zwei Monaten ein großartiges Gründungsfest zu veranstalten. Nun hat das Fest tatsächlich stattgefunden und es lief so ab, wie es sich die Vorstandschaft vorgestellt hatte.
Weit über tausend Jugendliche pilgerten zu den Rottwiesen in Lamprechten, wo zwischen freigemähten Parkplätzen ein großes Zelt stand. Außer Schanktheken waren dort eigentlich keine Möbel zu sehen. Auch außerhalb waren nur Bars für ein „gmiatliches“ Trinken vorbereitet.
Ganz viele junge Leute in Vereinsshirts standen zudem bereit, um flüssigen Nachschub unverzüglich liefern zu können. Auf 165 ist der Mitgliederstand mittlerweile schon angewachsen, fast alle von ihnen schienen helfend bereit zu sein.
Weitere Artikel und Nachrichten aus der Region Mühldorf finden Sie hier:
Als dann der DJ von MM-pro Eventtechnik seine Anlage einschaltete, ging auch gleich der Punk ab. Sechs Stunden lang herrschte die Form von Gemütlichkeit, wie sie die Jugend heute versteht und auch will.
Festbesucher feierten fröhlich aber friedlich
Nach zweijähriger Askese feierten die jungen Leute besonders freudig , aber dennoch friedlich. „Es war eine Disco ohne ärgerliche Vorkommnisse. Alles verlief fröhlich und friedlich. Und wir Veranstalter hielten uns auch an alle Regeln und Vorschriften“, erklärte der Vorsitzende des Vereins, Lukas Dietrich, zufrieden.
Ach ja, Sonntag! Nachdem der Samstag für Aufräum- und Einräumarbeiten verwendet worden war, fand am Sonntagvormittag zunächst ein Weißwurstfrühschoppen statt, den die Neumarkter Stadtkapelle schwungvoll musikalisch gestaltete. Die Landjugenden und Vereinsjugenden der Rottstadt gestalteten mit, indem sie – an zweistöckigen Tischen vor der Bühne stehend – die flotten Melodien der Stadtkapelle mitsangen. Das ging so, bis die Elterngeneration der „Gmiatlichen“ – der Rauchclub Qualm – mit der „Gulaschkanone“ anrückte und leckere Braten und Gegrilltes zu Mittag anbot.
Lange Warteschlangen beim Essen
Die hungrigen Besucher, jetzt waren auch die älteren Neumarkter als Gäste erschienen, nahmen lange Zeiten in der Warteschlange in Kauf, bis sie verköstigt werden konnten. Rund 600 Essen werden es gewesen sein, deren Verkauf auch bei vielen Helfern nicht nur „Ruck-zuck“ vonstatten geht. Aber das Warten hatte sich schließlich für alle gelohnt.
Fröhlichkeit war kein Ende gesetzt
Ab halb eins übernahmen die „Bergdachsen“ das Kommando auf der Bühne. Man kann sagen, der Punk ging wieder ab; nur eine Etage höher. Auf den Tischen stehend sangen, sprangen und schunkelten die Gäste, der Fröhlichkeit war kein Ende gesetzt. Die Vorstandschaft der Gmiadlichkeit war am Ende mehr als zufrieden.