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Nachruf

Sein Hobby war die Musik: Niederbergkirchen trauert um Jakob Kroiß

Jakob Kroiß
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Jakob Kroiß

Im Alter von 92 Jahren verstarb Jakob Kroiß nach einem langen und erfüllten Leben. Er hinterlässt zwei Kinder, sieben Enkel und zwei Urenkel

Niederbergkirchen – Am Tag vor Silvester des letzten Jahres ging der lange Lebensweg von Jakob Kroiß aus Franzenseck nach mehr als 92 Lebensjahren zu Ende.

Kroiß hatte am 31. Juli 1930 in München-Perlach das Licht der Welt erblickt. Zusammen mit seiner Schwester und zwei Brüdern wuchs er in München im Stadtteil Berg am Laim auf und besuchte dort auch die Volksschule, bis er mit seiner Familie im Alter von elf Jahren nach Niederbergkirchen übersiedelte und der Ortsteil Franzenseck seine neue Heimat wurde.

Schon als Kind erlernte er das Akkordeonspielen. Nach Beendigung seiner Volksschulzeit an Weihnachten 1944 begann er sogleich eine Schneiderlehre in Altötting. Doch bereits nach einem Monat wurde er zu einem militärischen Lehrgang einberufen, der ab März in eine Einberufung zur Wehrmacht münden sollte. Diese wurde jedoch wegen des bevorstehenden Kriegsendes nicht mehr vollzogen.

Ab Mitte Mai 1945, eine Woche nach Ende des Zweiten Weltkriegs, konnte er die Schneiderlehre fortsetzen, die er 1948 mit der Gehilfenprüfung abschloss.

Nach dem erfolgreichen Besuch der Bekleidungsakademie in München ab dem Jahr 1951 machte er sich mit einer Damen- und Herrenschneiderei selbstständig. Am 3. Mai 1952 schloss er mit der aus Wertingen im Landkreis Dillingen stammenden Landwirtstochter Erna Kraus, die damals als Köchin arbeitete, den Bund der Ehe. Sohn Peter und Tochter Maria vervollständigten die Familie.

Im Jahr 1958 wechselte Kroiß ins Milchwerk Weiding und bildete sich dort zum Milchprüfer und Milchlaboranten weiter. Diesen Beruf übte er dann 30 Jahre lang aus, bis zu seiner Versetzung in den Vorruhestand 1988.

Sein großes Hobby war zeitlebens die Musik. So gehörte er zusammen mit Gattin Erna und Sohn Peter Jahrzehnte lang der Niederbergkirchner Volksmusikgruppe und der Taufkirchner Tanzlmusi an. Ein schwerer Schicksalsschlag war für ihn der Tod seiner Gattin Erna im Dezember 2005.

Über sieben Enkel und zwei Urenkel konnte er sich freuen. Seinen Lebensabend verbrachte er, solange dies wegen seiner Gehbehinderung möglich war, wohl umsorgt von Tochter Maria, im Eigenheim in Franzenseck.

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