Bienenzüchter aus Leidenschaft
Mit 15 bereits hoch angesehen bei den Imkern: Maximilian Zinkl wandelt auf den Spuren seines Vaters
- VonKarlheinz Jaenschschließen
Maximilian Zinkl ist der Schriftführer der Imker. Das ist nichts besonderes im Vereinswesen, aber etwas unterscheidet ihn von vielen anderen Vereinsfunktionären.
Egglkofen - Bei der Jahresversammlung der Egglkofener Imker gab es bei den Neuwahlen nur eine kleine Veränderung. Neuer Schriftführer wurde Maximilian Zinkl, der Sohn des Imkervereinsvorsitzenden Erwin Zinkl. Der 15-Jährige löste Michael Pongratz ab, der für seine 22-jährige gewissenhafte Schriftführerarbeit geehrt wurde. Die OVB Heimatzeitungen fragten den jungen Imker nach seinen Zielen.
Wie bist Du zur Imkerei gekommen?
Maximilian Zinkl: Ich bin jetzt 15 Jahre alt, aber die Imkerei wurde mir praktisch in die Wiege gelegt. Seit ich denken kann, nimmt mich mein Vater mit zu den Bienen, und ich versorge mit ihm jährlich an die 25 Bienenvölker. Er hat mir alles beigebracht. Zudem habe ich viel Literatur über Imkerei gelesen. Seit meinem neunten Lebensjahr bin ich beim Verein, sogar aktiv im Landesverband deutscher Imker. Die Mitglieder haben mir auch viel erklärt.
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Jetzt bist Du Vorstandsmitglied. Was sind Deine Ziele?
Zinkl: Natürlich möchte ich erstmal das Werk meines Opas, Franz Zinkl, weiterführen und für die Imkerei Werbung machen. Dieses gesunde und chemiefreie Produkt Honig der Bevölkerung erhalten, indem ich Werbung dafür mache. Vor allem bei jungen Menschen möchte ich Interesse für die Imkerei wecken. Sie ist ja so vielseitig und es gibt wertvolle Nebenprodukte aus Bienenwachs. Mit einem Stand für die Jugend werbe ich schon lange bei unseren Imkerfesten. Ich plane, demnächst ganze Projekttage an der örtlichen Schule und im Kindergarten durchzuführen. In den Sommerferien bieten wir ein Ferienprogramm über Imkerei. Erwachsene werden aber auch umworben und können gerne Mitglied werden. Wir helfen einander, tauschen Erfahrungen aus und versichern uns gegen allerlei Schäden.
Was gefällt Dir an der Imkerei?
Zinkl: Es sind die Bienen selbst, die mich faszinieren. Diese riesigen Völker kommunizieren wortlos und doch perfekt. Sie leisten dabei Wichtiges für die Natur. Albert Einstein sagte „Wenn die Bienen aussterben, stirbt auch der Mensch nach vier Jahren“. Als Pflanzenbestäuber sind sie also unentbehrlich. Dieses zu vermitteln ist meine Aufgabe. Und dass man durch ihre natürlichen Produkte entschädigt wird, ist doch recht angenehm.