Delegation aus Mühldorf und Altötting in Passau
Markus Söder zieht beim Politischen Aschermittwoch der CSU ordentlich vom Leder
Viel Rummel war in diesem Jahr wieder in der Dreiländerhalle von Passau. Auch eine Delegation aus den Landkreisen Mühldorf und Altötting war beim Politischen Aschermittwoch der CSU dabei.
Von: Karl-Heinz Jaensch
Neumarkt-St. Veit – Schon morgens um halb sieben startete der Bus mit den politisch Interessierten der Landkreise Altötting und Mühldorf, im Norden Mühldorfs und holte zuletzt die Mitfahrer aus dem Landkreis Altötting ab, ehe er zur Dreiländerhalle in Passau durchstartete.
Großes Gedränge wie immer herrschte schon zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung. Nicht nur aus allen sieben Bezirken Bayerns waren die Besucher gekommen. Ganz Deutschland war vertreten und das angrenzende Ausland hatte Beobachter geschickt.
Über sieben Minuten Beifall für Markus Söder
Alle Plätze waren besetzt, als Ministerpräsident Markus Söder mit der Musik des Defiliermarsches in die Halle gespielt wurde. Nach zwei Vorrednern zog Markus Söder endlich vom Leder. Es war eine Frühschoppenrede mit Humor, wie sie der CSU-Sekretär Huber bereits angekündigt hatte. Und der CSU-Chef enttäuschte seine Anhänger nicht. Er sprach „Klartext“ beim größten Stammtisch der Welt.
Über sieben Minuten Beifall, stehend, war der Lohn für seine oft markanten, aber manchmal auch nur so nebenbei eingeworfenen Worte und Pointen. Wir fragten hinterher Besucher des Spektakels zu ihrer Meinung.
Thomas Morgenstern, 45, CNC-Fräser Winhöring. „Ich bin mit meiner Frau hierhergefahren. Für mich war es das erste Mal. Also das war schon eine tolle Aufführung der CSU. Und das Drumherum gefiel mir irgendwie. Die Stimmung war gut und der Ministerpräsident hat sich gut dargestellt. Mit allem muss man ja nicht einverstanden sein, aber wenn es die Zeit erlaubt, fahre ich wieder einmal nach Passau.“
Elisabeth Jahrstorfer, Nachhilfelehrerein aus Tüßling: „Nach vielen Jahren bin ich jetzt zum dritten Male hier. Also die Stimmung in der Halle und schon draußen war einfach toll. Dass so viele Leute kamen, hat mich doch überrascht, die Gänge waren stellenweise sogar verstopft. Söder sprach mit feinem Humor auf sehr hohem Niveau. Die Schwachstellen seiner Gegner hat er klar erkannt und auf den Punkt gebracht. Es war ja „Klartext“ angesagt. Und er hatte mir direkt von der Seele gesprochen.“
Christian Senftl, 33, Agrarbetriebswirt und CSU-Vorsitzender Egglkofen. „Also, das Ganze war hervorragend organisiert. Es freute mich, mit so vielen politisch Gleichgesinnten einmal zusammen zu sein. Der Ministerpräsident hat eineinhalb Stunden überzeugend gesprochen. Manches sehe ich a bisserl anders, aber er sagt es halt direkt. Das hat auf mich gewirkt. Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich öfter am Aschermittwoch hier sein.“
Rita Mayrhofer, 60, Fachverkäuferin, Egglkofen: „Auch ich war das erste Mal mit dem Bus dabei. Auch das ist ein Erlebnis. Seit kurzer Zeit bin ich CSU-Mitglied und deshalb interessiert. Mich überraschte, dass so viele junge Leute an Politik interessiert sind. Also, der Söder kann mich schon begeistern, wie er so redet. Meistens hat er ja Recht, wenn er auch a bisserl übertreibt.“