Versorgungsbetrieb legt Zahlen vor
Ampfing schreibt mit Photovoltaik Verlust in fünfstelliger Höhe: Das sind die Gründe
- VonJörg Eschenfelderschließen
Der Versorgungsbetrieb Ampfing ist für Wasser und Photovoltaik zuständig. 2021 gab es einen Verlust in fünfstelliger Höhe. Bürgermeister Josef Grundner (CSU) und Kämmerer Thomas Hell nennen die Gründe.
Ampfing - 2021 machte die Gemeinde Ampfing mit der gemeindeeigenen Photovoltaik (PV) einen deutlichen Verlust. Das erklärte Kämmerer Thomas Hell, als er den Gemeinderäten in ihrer jüngsten Sitzung die Abschlüsse des gemeindeeigenen Versorgungsbetriebes für die Jahre 2019 bis 2021 vortrug.
Der Versorgungsbetrieb ist sowohl für das Trinkwasser als auch für die gemeindeeigenen PV-Anlagen zuständig. Während der Versorgungsbetrieb 2019 noch einen Gewinn von gut 40.000 Euro machte, sank der 2020 bereits auf knapp 2.000 Euro. 2021 gab es dann ein Minus von 75.828,95 Euro. „Die PV-Analgen brachten weniger Ertrag, weil der Eigenverbrauch gestiegen ist“, erklärte Kämmerer Hell die Entwicklung. So komme zum Beispiel in den Schulen und am Bauhof deutlich mehr Technik im Einsatz. Dadurch steigt der Strombedarf und es kann weniger eingespeist werden. Gleichzeitig kam es, so Bürgermeister Josef Grundner (CSU) zu vermehrten, altersbedingten Ausfällen bei den Wechselrichtern. „Und 2021 war ein schlechtes Sonnenjahr.“
Die Bilanzsumme entwickelte sich dagegen positiv. 2019 lag sie nur knapp über sechs Millionen Euro; 2020 waren es bereits 6,45 Millionen Euro und 2021 schon 6,56 Millionen Euro.
Die Gemeinderäte nahmen diese Zahlen und Entwicklungen ohne Diskussion zur Kenntnis und stellten einstimmig die Bilanzen sowie die Jahresergebnisse fest. Die Gewinne und Verluste wurden jeweils auf das folgende Geschäftsjahr vorgetragen.